Weniger ist mehr – 1000 Teile raus | Woche 14/25

Ein Abschied mit großem Wehmut

Bevor ich über die nächsten Ausmisterfolge schreiben, muss ich einen Nachtrag auflisten. Letzte Woche hatte ich über Bastelpapiere geschrieben und diese auch ordentlich unter den 117 Teilen aus dem Näh-/Bastelzimmer aufgelistet, sie in der Summe aber nicht mitgezählt. Das hole ich heute nach und starte somit wieder mit einer Zahl, die sich sehen lassen kann… Ausgemistet wurden:

103 Teile aus dem Näh-/Bastelzimmer (Lila), darunter

  • 91 Bastelpapiere, die ich in Woche 13/2025 aussortiert habe und die ich heute mitzählen darf, weil eben… siehe oben
  • Ungezählt habe ich noch eine Schale voller Stecknadeln entsorgt – es waren so kleine/kurze Dinger, mit denen oft Hemdkrägen beim Kauf festgesteckt sind. Ich habe keine Ahnung, warum ich hunderte dieser Nadeln im Fundus hatte, ich habe die noch nie für nichts benutzt. Also schnell weg damit…

In der großen Schublade vom Nähtisch lag und liegt auch allerlei Krempel. Ich habe begonnen, darin Ordnung zu schaffen. Dinge, die eigentlich andere Aufbewahrungsorte haben und warum auch immer in der Schublade gelandet sind, habe ich aufgeräumt, anderes darf gehen.

Das hier ist zu verschenken, falls jemand Interesse daran hat, bitte melden:

  • 5 Handmaße aus Kunststoff, die ich nicht brauche, ich habe ein wunderbares Handmaß aus Edelstahl, das ich liebe
  • 1 Wendenadel von Prym (Modell 611346) – ich dachte mal, die sei praktisch, aber ich komme einfach nicht damit zurecht, sodass sie jetzt wegkommt – falls sie jemand geschenkt haben möchte… siehe vorstehend

    Das hier wurde entsorgt:
  • 4 eingetrocknete Gummiringe
  • 1 kaputtes Schächtelchen
  • 1 hässliches Schleifenband

In den letzten Tagen habe ich mich weiter den Kleider- und den Wäscheschränken sowie den Accessoires, wie Mützen, Schals, Handschuhe, die im Flur aufbewahrt sind, gewidmet. Da durfte nochmals einiges gehen:

11 Teile aus dem Kleider-/Wäscheschrank (Dunkelblau)

  • 6 Kleidungsstücke landeten in einer nächsten Kiste für den Kleidungsaufkäufer. Ich krame noch ein bisschen weiter, sodass ich vielleicht nächste Woche nochmals ein Paket auf den Weg bringen kann
  • 5 Paar Schuhe fanden über den Umweg Kleidercontainer den Weg in den Schuh-Himmel, weil über vieeeele Jahre abgeliebt und somit nun endgültig abgetragen

6 Teile aus dem Buchregal (Dunkelgrün)

  • 6 Lernhilfen Latein, Deutsch und Englisch lagen noch aus Juniors Schulzeiten im Bücherregal im Wohnzimmer. Unbenutzt. Zumindest die für Latein. Ähem. Wahrscheinlich wollte die Mutter seinerzeit, dass er Extra-Aufgaben macht und (sie… also ich…) ist daran gescheitert… 😉 😀

Aus Juniors Beständen konnte ich einige Dinge über Kleinanzeigen verschenken, unter anderem zwei ferngesteuerte Helikopter, mit denen er früher gerne gespielt hat. Einer ließ sich nicht mehr laden, der andere hob nicht mehr ab und so freue ich mich, dass ein Bastler Interesse bekundet und sie abgeholt hatte. Diese (Spiel-)Sachen aus Juniors Beständen zähle ich nicht, ich habe für mich irgendwann mal festgelegt, dass ich im Wesentlichen nur meinen Kram zählen möchte. Es lässt sich nicht immer genau trennen, es ist aber so oder so in Ordnung für mich.

Ein wenig wehmütig haben wir Abschied von unserer Christel genommen. Also eigentlich war es natürlich Juniors Teddybär, aber Christel ist uns als Familie ans Herz gewachsen. Wir haben sie vor etwa 20 Jahren von meiner damaligen Kollegin namens Christel bzw. von ihrer Tochter bekommen, die sie schon jahrelang im Besitz hatte. Sie hatte damals mindestens schon zwischen 6 und 10 Jahren im Bärenfell und wurde fortan von Junior ausgiebig bekuschelt und sehr geliebt. Mit ihren 120 cm Länge und 50 cm Breite lag sie die letzten Jahre (schon seit Junior sein Hochbett vor Jaaaahren gegen ein großes Bett eingetauscht hatte) nun aber doch oft im Weg und wir hatten keine Idee, wo wir sie weiter aufbewahren sollten. Sie im Müll und damit in der Müllverbrennung zu entsorgen, kam für uns überhaupt nicht infrage (nieeeeeeemals!!!) und so habe ich Christel am Sonntag ohne lange zu überlegen und sehr spontan über Kleinanzeigen verschenkt. Sie wurde am gleichen Tag abgeholt und hat nun ein neues Zuhause nicht allzu weit von uns entfernt in einem Dorfgasthof gefunden.

Heute freue ich mich, dass Christel hier im Blog nun nochmals eine Erinnerung gesetzt bekommt.

Soviel für den Moment und 120 Teile für Weniger ist mehr.

[verlinkt]
1000 Teile raus

11 Gedanken zu „Weniger ist mehr – 1000 Teile raus | Woche 14/25

  1. Avatar von Ankes StempelklatschAnkes Stempelklatsch

    Wow, was für ein Erfolg! Ich kann auch gut wegschmeissen, aber so bewusst, um 1000 Teile zu erreichen, ist es natürlich noch ein größerer Ansporn! Die Geschichte um Christel ist ja klasse! Mit 120cm Größe ist das ein mächtiges Tier, welches viiiel Platz einnimmt. Zum Glück brauchten wir uns vom Kuscheltier unseres Sohnes deshalb nicht zu trennen. Denn „Schafi“ haben wir alle gern und mit vielleicht 20cm Größe darf er bleiben (er schlummert in der Erinnerungskiste)! 🙂

    Liebe Grüße

    Anke

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    1. Avatar von antetanniantetanni Autor

      Oh, liebe Anke, wenn ich das nur auch gut könnte. Davon bin ich leider weit entfernt, ich tue mich sehr schwer mit dem Loslassen. Aber ich arbeite an mir und manchmal rappelt es dann. 😉

      Hach ja, die Christel… Sie war ja eher ein Einrichtungsgegenstand, der aber mindestens wie ein Kuscheltier geliebt wurde. Von letzteren gibt es in Juniors Zimmer – gut verstaut im Bettkasten – noch jede Menge mehr, unter anderem das Lieblings-Lieblings-Lieblings-Kuscheltier, den Tiger Menelaos, der ihn sicherlich sein Leben lang begleiten wird. Ich habe aus meiner Kindheit auch noch meinen Teddybar Brummi. ♥ Mal gucken, was wir mit den restlichen Kuscheltieren machen, ich habe unlängst eine „Stofftierfarm“ entdeckt, vielleicht wird dort das ein oder andere gute Stück eine neue Heimat finden. Bis dahin wird um den Bettkasten ein großer Bogen gemacht, es gibt ganz anderes Zeugs, das raus soll. 🙂

      Liebe Grüße

      Anita

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  2. Avatar von nealichnealich

    Ach Anni, wenn Christel jetzt in einem Dorfgasthaus ein neues Zuhause gefunden hat, könnt ihr sie doch sicher mal besuchen 🤗 die Geschichte ist ja zu niedlich 🥰 Du kommst toll voran 👏🏻

    Liebe Grüße an Dich und die Deinen von Katrin

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    1. Avatar von antetanniantetanni Autor

      Hach, liebe Katrin, ich freue mich tatsächlich sehr dass Christel ein neues Zuhause gefunden hat. Es wurde auch eine Augen-OP notwendig (sie hatte irgendwann ein Auge verloren), die – wie mir der neue Besitzer via E-Mail mitteilt – mittlerweile mit vollem Erfolg durchgeführt wurde. 🙂 ♥

      Ja, wir sind im Dorfgasthof zum Essen eingeladen und da werden wir wohl um die Ostertage herum mal hinfahren und schauen, wie sich unsere Christel eingelebt hat. 🙂

      Herzensgrüße

      Anita

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  3. Avatar von ChristianeChristiane

    Liebe Anita,

    ja, so bestimmte Erinnerungsstücke müssen einfach bleiben.
    Als meine Mutter gestorben ist, haben wir ihren uralten Teddy (mit seeehr dünnen Haaren und ausgebleicht) mit in den Sarg gegeben.
    Dinge wie Christel so wie von euch weitergeben und wissen, dass sie noch gebraucht/geliebt werden, fällt mir meistens am leichtesten.
    Ich wünsche dir weiterhin so viel Erfolg beim ausmisten.
    Liebe Grüße
    Christiane

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    1. Avatar von antetanniantetanni Autor

      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar, liebe Christiane.

      Die Idee, den Teddybär deiner Mutter mitzugeben, finde ich sehr anrührend und sehr nachvollziehbar. ♥ Und dass Christel nun ein neues Zuhause gefunden hat, rührt mich auch sehr an und ich bin sehr glücklich über diese Lösung. In Wahrheit ist es ja die Tatsache, dass es mich bewegt, dass wieder ein Stück Kindheit vom Junior weg ist. Das ist alles richtig und gut wie es ist, das Loslassen ins Erwachsenenleben ist dennoch ein Prozess, den alle Kinder und Eltern durchleben müssen und dürfen. Hach. ♥ ♥ ♥

      Herzensgrüße

      Anita

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  4. Avatar von ValomeaValomea

    Liebe Anni,

    das war ein großer Abschied – und damit ein großer Schritt. Solche Dinge würde Marie Kondo der Kategorie „Erinnerungsstücke“ zuordnen und damit bis zum Schluss lassen. Aber es ist gut, wenn man zwischendurch schon mal die eine oder andere Entscheidung zu solchen Dingen treffen kann. Hier wartet noch das Puppenkind vom ältesten Sohn auf diese Entscheidung. Ich bin gespannt, was er Ostern dazu sagt…

    LG

    Elke

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    1. Avatar von antetanniantetanni Autor

      Ohhh, liebe Elke, Junior hat (in Wahrheit Junior und ich haben) mehrere Jahre auf diese Entscheidung im Kopf und Herz und Bauch gewartet, was mit Christel geschehen soll (ein Stofftier in dieser Größe – mit 120 cm Länge und 50-60 cm Breite – lässt sich einfach schwierig aufbewahren…). Es ist jetzt gut so, wie es ist, auch der Zeitpunkt sollte wohl genau jetzt sein. Das passt also. Im Bettkasten liegt – neben vielen weiteren geliebten Kuscheltieren – noch das All-time-very-very-Lieblingskuscheltier, das wird Junior sicherlich niemals hergeben. Auch das ist dann genau richtig so. ♥

      Herzensgrüße

      Anita

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  5. Pingback: Monatscollage und Monatsfragen April 2025 | antetanni sagt was | antetanni

  6. Avatar von Xx XxXx Xx

    da warst du ja fleißig ..

    und vieles hat dich verlassen

    ja.. Kuscheltiere sind so eine Sache..

    da kann ich ganz ganz schlecht etwas weggeben * seufz*

    hier sitzen so einige rum 😉

    liebe Grüße

    Rosi

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    1. Avatar von antetanniantetanni Autor

      Danke, Rosi. Ohhh, hier gibt es zwei Unterbettschubladen, die sind voll mit Kuscheltieren 🧸. Da ist noch viel Überwindung notwendig, um wenigstens einen Teil davon auszumisten. 🙈
      Liebe Grüße
      Anita

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