Und was Süßes zum Dessert…

Dass ich in diesen Tagen kaum zum Nähen komme, hat einen einfachen Grund. Hier jagt ein Geburtstag den nächsten und wer mich sucht, findet mich zwischen haufenweise Bastelpapier, Tuben mit Kleber und der Stanzmaschine…

Nach den Geburtstagskarten für Junior, den 90. der Kosmetikerin und dem des Gartennachbarn war eine Karte für Nicole dran.

Sie mag es schlicht und ich hoffe, dass ich mit Schwarz-Weiß und den bunten Herzen samt dunkelroter Einlage nicht schon zu viel an Farbe auf den Weg gebracht habe. 🙂

Gebastelt habe ich eine Ziehkarte, bestehend aus einem kleinen Umschlag aus gepunktetem Farbkarton, aus dem ein Einleger mit den Geburtstagsgrüßen herausgezogen werden kann. Ein kleiner Hingucker ist der süße Muffin, der beim Herausziehen des Einlegers mit nach oben wandert und schließlich auf eben jenem Einleger zum Stehen kommt. Der ganze Trick dahinter sind zwei Magnete (bzw. in Summe vier, weil die Kraft von zwei Mini-Magneten nicht ausreichte…) auf dem Einleger und auf der Rückseite des Muffins.

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Die Karte ist eigentlich das Beiwerk zum gekauften Kartenhalter von Eulenspiegel aus weißem Holz. Oder andersherum. 🙂

Das Klötzchen dient nicht nur als Halter für Karten aller Art, es verfügt auch über drei kleine Löchlein auf der Oberseite, in die man zum Beispiel ein paar dieser hübschen Mini-Stroh-Blümchen stecken kann, die man im Bastelgeschäft bekommt. Vielmehr bekommen könnte…

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Eigentlich wollte ich für Nicole ja einen Taschenbaumler nähen. Ich wurde – weil irgendwas ja immer ist – nicht rechtzeitig fertig (und es fiel mir ein, dass ich Nicole letztes Jahr einen Anhänger für die Tasche/den Schlüssel geschenkt hatte) und so griff ich eben in die Geschenkevorratskiste, in der das kleine Holzklötzchen für den Fall der Fälle lag. Das Kartenbasteln war dann trotzdem noch ein Ritt in letzter Minute und ich muss mich unbedingt ein wenig anders organisieren. Jede Papierbastelei führt ins heillose Chaos, alles fliegt durcheinander und hier und da wirkt sich das auch auf die Bastelarbeiten aus. Ich finde nicht den richtigen Kleber, sodass der verwendete dann Wellen schlägt, ich kitsche versehentlich eine Ecke der Bastelei unschön an oder ich falze die Papiere von der falschen Seite, sodass die Kanten reißen…

À propos Kanten reißen…

Wusstest du, dass auch Papiere einen „Fadenlauf“ haben? Bei Papier heißt der „Fadenlauf“ korrekterweise Faserrichtung (Laufrichtung) und diese beeinflusst maßgeblich die Eigenschaften des Papiers während der Verarbeitung. Beim Nähen ist das mit dem Fadenlauf ja auch immer so eine Sache… Die Laufrichtung bei Papier gibt an, wie die Papierfasern beim Herstellungsprozess ausgerichtet sind. Beim Falzen, Bedrucken und anderen Verarbeitungsschritten sollte dies berücksichtigt werden, um Probleme wie Falzbruch oder ungleichmäßige Ergebnisse zu vermeiden. Bei Papier ist es – wie ich finde – gar nicht so einfach bzw. für den Laien unmöglich, die Laufrichtung zu erkennen (außer bei Zeitungs- oder Schreibpapier, da kann es helfen, das Papier einzureißen). Oder weißt du, woran man die Laufrichtung bei Bastelpapieren erkennen kann, solange sie kein Motiv „oben/unten“ haben?

Laufrichtung hin, Papierfasern her… Hier und heute möchte ich mir gar nicht allzu viele Gedanken um das Papier machen, sondern in Wahrheit von den Mini-Blümchen, die bei mir im Fundus nicht zu finden sind, ablenken. 😉 Und so habe ich statt Blümchen einen Keks mit eingepackt, den Nicole bei einem Tässchen Kaffee oder Tee draußen im Garten auf ihrer schönen Terrasse knuspern kann, während sie die Kartengrüße liest.

Auf diesem Weg also nochmals alles Liebe für dich, liebe Nicole, und Happy Herzen… ähhh… Birthday. ♥

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Creativsalat
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Froh und kreativ

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