
Bitte keine Werbung… von wegen…
Am Briefkasten prangt ein großer Hinweis Bitte keine Werbung, der aber gekonnt missachtet wird bzw. habe ich gelernt, dass dieser Hinweis, abhängig von der Werbeform, nicht für alle Sendungen ausreicht. Die Post ist dazu verpflichtet, adressierte Briefe – und hierunter fallen auch Werbebriefe – zuzustellen.
Ich habe mir den Spaß gemacht, die Werbepost dieser Woche zu zählen. Wenn ich das über Wochen und Monate so weitermachen würde, könnte ich alleine damit übers Jahr locker ein Zahlenfeld füllen. Himmel aber auch…
Um meine Gunst bzw. mein Geld 😉 warben in dieser Woche 6 Spendengeldeinsammler und 5 Versandhäuser („Wir vermissen Sie“, „Bestellen Sie jetzt und sparen Sie dies und das…“), bei denen ich vor Ur-Zeiten ich mal etwas bestellt hatte und mich (eigentlich) längst aus dem Kundenverteiler habe austragen lassen. Dazu flatterten 3 Kataloge ins Haus, die ich morgens beim Frühstück bei einem Tässchen Kaffee durchgeblättert und dann dem Altpapier zugeführt habe. Alles in allem 14 Sendungen, ohne die ich die Woche gut überstanden hätte. Und das war nur die an mich adressierte Post. Nicht mitgezählt die Flut an Wurf- und Werbesendungen an meinen Mann und jetzt sogar schon Junior. Der Papierkorb füllt sich und auch der Korb mit den Papieren für den Schredder hat weiter Zuwachs bekommen…
Im Internet habe ich bei der Verbraucherzentrale Hamburg Informationen und Mustertexte [unten verlinkt] gefunden, um Schluss mit der Werbepost zu machen.
Im Zahlenfeld habe die Zahl 14 in Hellgrün für die neu eingeführte Kategorie Zeitungen/Zeitschriften/Kataloge ausgemalt.
| Woche 1 | Schreibtisch | 46 |
| Woche 2 | Kleiderschrank/Wäschekommode | 19 |
| Woche 3 | Schreibtisch (Zettelwirtschaft, Nähzimmer, Wäschekommode, Sonstiges/Komono, Zeitungen/Zeitschriften) | 162 |
| Woche 4 | Arbeitszimmer | 114 |
| Woche 4 | Geschenkpapier/Verpackungskram | 14 |
| Woche 4 | Werbepost | 14 |
| Gesamt | 369 |
Ein Blick in den Papierkorb soll für heute genügen. Ich gehe weiter nähen.

Nach der Wurfsendung ist vor der nächsten Werbepost. Mal gucken, wo und wie der Widerspruch klappt…
[verlinkt]
1000 Teile raus
[Verbraucherzentrale Hamburg]
https://www.vzhh.de/themen/einkauf-reise-freizeit/abos-werbung/schluss-werbepost

Oh ja aber ich fasste es nicht. Ich hab dann eben auch E-Mails geschrieben keine Kataloge und Daten gem. DSVGO löschen, Bestätigung kam auch und was ist wenige Wochen später passiert es kam wieder ein Katalog adressiert …. Ich klebe jetzt immer Zettel drauf mit dem Vermerk nicht bestellt zurück an Absender und eben nochmals E-Mails man möge das unterlassen.
Ich mach das jetzt immer wenn Kataloge etc. kommen.
So langsam macht es sich bemerkbar es kommen weniger. Aber dann eben die hartnäckigen mit der Adresse „Die Bewohner“ von Straße Hausnummer….
LG
Ursula
PS Ich finde deine Aktion klasse mal sehen macht direkt Lust zum Nachmachen
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Liebe Ursula,
danke für deine Rückmeldung. Eine ähnliche Erfahrung habe ich ja auch gemacht bei den Versandhäusern, die mich nun nach Jahren erneut angeschrieben haben. Mich ärgert, dass sogar Städte und Gemeinden Daten verkaufen. Aber gut. Die Idee, die Sendungen einfach wieder mit dem Vermerk „Zurück an Absender“ in den Briefkasten zu stopfen, gefällt mir gut. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es weniger wird mit der Werbepost.
Schau mal bei bei Elke | Valomea in den Blog, es ist ihre Entrümpelungsidee von 2021, die sie in diesem Jahr fortführt und auf deren Zug ich damit aufgesprungen bin. Mich motiviert das, gemeinsam mit anderen etwas zu tun und über die Erfolge zu berichten, die dann wiederum andere motivieren. Hach, das ist doch ein schöner Austausch über die Bloggergrenzen hinweg. ♥
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Liebe Anni,
monatelang brachte ich die Werbepost zurück in meine Poststelle mit „Annahme verweigert“…ich habe das Gefühl, dass es durchaus etwas gebracht hat, denn unser Briefkasten quillt nicht mehr mit unerwünschter Werbung über. Den Hinweis „Bitte keine Werbung“ habe ich allerdings auch schon seit Jahren am Kasten kleben.
Lieben Gruß und hab einen gemütlichen Sonntag, Marita
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Ohhh, das ist auch ein guter Tipp. Vielleicht gibt die Post dann Hinweise an die Absender, wer weiß.
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Hallo, liebe Anni,
nachdem ich Ende 2019 Post von einer Organisation bekommen habe, die ich mit Sicherheit niemals unterstützen werde, habe ich dort angerufen und nachgefragt, wie sie denn auf meine Adresse gekommen wären. Die Antwort: Sie haetten sie „gekauft“.
Seitdem habe ich mich in der Robinson-Liste eintragen lassen, was zumindest den Adresshandel „eindämmen“ soll. Auf jeden Fall bekomme ich seitdem so gut wie fast gar keine personalisierte Werbung mehr. Bei Versandhaendlern hilft – meiner Meinung nach – eine klare, unmissverständliche Mail, dass sie einen als Kunden löschen sollen und dass man die Weitergabe der Daten zu Werbezwecken unwiderruflich untersagt, gerne auch mit dem Hinweis auf den Datenschutz.
Das hat bei mir jedenfalls bis jetzt immer gut geklappt.
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
Sabine
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Dankeschön für deine Tipps dazu, liebe Sabine. Bei der nächsten Werbepost, das habe ich mir heute vorgenommen, werde ich der Nutzung meiner Daten widersprechen. Ich habe mir schon einen passenden Text von der Verbraucherzentrale heruntergeladen. Mal gucken, was daraus wird.
Auch an dich schöne Sonntagsgrüße ♥
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Da kann ich Sabine nur zustimmen, das mit der Robinsonliste hat bei uns auch sehr gut funktioniert, liebe Anni. Teils verweisen selbst die Versandhändler, man solle sich direkt dort eintragen lassen und gar nicht speziell die Versandhändler anschreiben, so unsere Erfahrung aus der Vergangenheit…
Hab einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Bianca
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Ahhh, sehr gut, Dankeschön für deine Erfahrung dazu. Da suche ich mir gleich den Link raus, ich weiß, dass ich ihn heute schon gesehen habe.
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Liebe Anni
Da wird immer von Umweltschutz und Ressourcen sparen geredet, und dann werden unmengen an Papier verschickt. Das mit der normalen Werbung mit dem Aufkleber das funktioniert bei uns gut. Mich ärgert auch wenn ich bei Behörden eine email-Adresse angebe und dann kommt Post, wozu fragen sie dann. Ich denke so eine Stelle wo man das melden kann gibt es bei uns nicht. Trotz allem kommt eine Menge Papier zusammen.
Liebe Grüße Maria
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Das stimmt wohl, liebe Maria. Seufz. Viel ärgerlicher finde ich, dass Behörden unsere privaten Adressen an Direktmarketingfirmen verkaufen, so habe ich jedenfalls mal gelesen. Geht’s noch?! Himmel aber auch. Und ja, selbst ohne die Werbepost ist es unglaublich, was sich Woche für Woche an Papier ansammelt. Wobei die Altpapierfirmen seit Corona ja sehr klagen über zu wenig Papier. Kaum zu glauben…
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Liebe Anni,
das ist ein langwieriges Ding mit der Werbung. Ich habe vor Jahren schon begonnen, allen Firmen, von denen Post kommt, die Werbungszusendung zu untersagen. Das klappt recht gut. Sogar das Wochenblättchen konnte ich nach mehrmaliger Beschwerde endlich abbestellen. Natürlich kommt personalisierte Post von verschiedenen Anbietern, man muss also immer wieder neu agieren. Aber es lohnt sich im Sinne der Nachhaltigkeit und unserer Nerven.
Liebe Grüße
Elke
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Ich hatte auch mal einen Schwung an Absagen erteilt und es klappte nun lange Zeit recht gut. Seit diesem Jahr, habe ich das Gefühl, werde ich wieder verstärkt umworben. Ich muss mich also wieder einmal kümmern, der Anfang ist gemacht, der Wille dazu ist nämlich da. 😉
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Ich noch mal – auf jeden Fall wieder zurücksenden – Kleber drauf, eigene Adresse unkenntlich machen wichtig auch „unfrei zurück an Absender unverlangte Sendung“.
Hab jetzt etwas vorbereitet eine E-Mail und die schick ich dann immer zeitgleich ab wie die Post ich zurückschicke. Denn Einschreiben und zur Post gehen ist ja zum einen mit Kosten verbunden und kostet Geld. Ich verweise immer auf die DSVGO denn dann hat man was in der Hand und kann an entsprechende Stellen weiterleiten. Das mit der Robinsonliste hab ich gerade gemacht.
LG
Ursula
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Supi, danke für den Tipp. Ich werde mal gucken, was nächste Woche alles eintrudelt und dann mache ich mich dran.
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Liebe Anni,
Ich wohne im Elsass und es gibt einen Aufkleber, der „Stop – Pub“ heisst, also ein „Keine Werbung“. Funktionniert nicht für Werbung in Form eines adressierten Briefes, aber halt schon für sehr vieles. Wird es nicht beachtet, droht denen, für diese Werbung verantwortlich sind, eine Geldstrafe.
Natürlich gibt es nun Schlaufüchse, die auf den Werbeflyern folgendes schreiben „dies ist keine Werbung, sondern ein Informationsflugblatt“. Ist aber Werbung, definitiv, insbesondere wenn es von Immobilienmarklern kommt… Deshalb gibt es im Netz, bzw. in den sozialen Netzwerken Gruppen, wo die Leute diese Missetäter mittels dann melden können. Die bekommen dann eine Art Mahnung von einem Verbraucherverband. Habe jetzt seit 3 Jahren den Aufkleber drauf und bekomme fast keine Werbung mehr. Naja, Rechnungen stoppt der Aufkleber aber noch nicht, hihi. 🙂
Liebe Grüsse, Caroline
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Grins. Blöd, dass es mit den Rechnungen noch nicht klappt. 😉 Danke für deine Erfahrungen, liebe Caroline.
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Liebe Anni,
bzgl. Einschreiben: ich verwende mittlerweile nur noch Prio statt Einwurf Einschreiben. Das ist günstiger, Nachverfolgung ist auch gegeben, schau Mal:
https://www.deutschepost.de/de/p/prio.html
LG Maria
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Dankeschön, liebe Maria. In Sachen Postversand bin ich ein Fuchs, ich versende viele Brief mit der Prio-Funktion. Die Werbepost-Abmeldung werde ich aber ohnehin per Telefon, E-Mail oder Fax probieren, das schaue ich mir im Einzelfall an, wenn die nächste Post eingeflattert ist. Und bei den Kommentaren wurde ich von so vielen Ideen überrascht, dass ich z. B. die „Zurück-an-Absender“-Variante ganz gut finde, Mal gucken, wie es in Sachen unerwünschter Werbepost weitergeht.
LG und dir einen schönen Abend
Anni
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oh ja..
da sagst du was..
mein Vater war so ein Kandidat für jede Menge Werbung..
die Robinsonliste brachte gar nichts..
Briefe mit Anschrift kamen immer durch
ich schicke jetzt jedem Versender eine mail ..
bekomme auch Rückmeldung
und zwar dass man noch im Verteiler ist und dass es bis 4 Wochen dauern kann bis man dann endgültig raus ist
das ist dann doch schon mal was..
es läuft ja alles über Nachsendung.. Infopost lasse ich erst gar nicht nachsenden
da bleiben wenigstens die Kataloge weg..aber auch nicht immer
und trotz Nachsendungsauftrag landen auch noch private Briefe bei meinem Vater im Kasten..
zum Glück habe ich noch einen Schlüssel
die Wohnung wird ja nicht wieder vermietet ..
auch die Nachbarin hat ein Auge drauf
im eigenen Kasten habe ich.. da ich ja das Wochenblatt haben möchte die Einlegerwerbung
davon sind 3 die mich interssieren ..die anderen fliegen gleich in den Papiermüll
das sammelt sich auch
ansonsten geht es aber
Wochenblatt brauche ich für den Biomüll 😀
liebe Grüße
Rosi
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Ein bisschen Papier ist auch bei uns willkommen, tatsächlich auch für den Biomüll, um nass gewordene Schuhe oder Pakete auszustopfen, um beim Schuhe putzen eine Unterlage zu haben oder oder oder. Das erledigt bei uns die Tageszeitung, die ich nicht missen möchte.
Wir bekommen bei uns Post an Leute adressiert, die vor uns im Haus gewohnt haben, und das ist über 20 Jahre her. Die Dialogmarketingfuzzis sollten sich mal Gedanken über die Qualität ihres Adressmaterials machen. 😀
Hab einen schönen Tag, liebe Grüße
Anni
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Pingback: Weniger ist mehr – Nähzimmer | antetanni sagt was | antetanni
Hallo Anni, ich kenne das auch nur zu gut. Ich habe irgendwann angefangen die Versandhäuser anzuschreiben, das ich keinen Katalog möchte – das ich bei Interesse eh immer online schaue. Klappt ganz gut! Einige andere Werbeträger habe ich per Mail angeschrieben und nach ca. 4 Wochen war dann auch Ruhe. Am Briefkasten ist ein Aufkleber und auch das klappt. Einige bekommen noch eine Mail, das dann auch da Ruhe ist. Robinsonliste? Kenne ich gar nicht, da werde ich mal nachschauen. Liebe Grüße Patricia
Mein Nähtisch
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Das ist eine gute Idee mit den Versandhäusern, danke für den Tipp. Manche Kataloge mag ich, mit denen mache ich es mir gerne auf dem Sofa bei einem Tässchen Kaffee/Tee gemütlich, die dürfen also weiterhin kommen, aber andere… 😉 Am Briefkasten klebt auch ein Hinweis, die Post muss persönlich adressierte Sachen aber zustellen (und möchte das ja auch, gerade die Dialogpost ist ein Riesengeschäft für die Post). Ich bin am Thema dran, mal gucken, wie es sich entwickelt. Ich vermute ja, dass ich im Blog von Werbetreibenden ausspioniert werde (Spaaaß), diese Woche lag bislang nur 1 Werbesendung an mich im Kasten. 😉
Nachher gehe ich deinen Nähtisch-Bericht anschauen, ich bin schon neugierig.
LG Anni
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