Ähhh, so ehrlich muss ich sein, lässt kochen…

Mein Mann kann… Hach, ich finde das ganz großartig, dass mein Mann für (m)ein letztes offenes Themenfeld im BINGO 2024 verantwortlich zeichnet. Er hat gestern Dubai Schokolade bzw. Schokolade im Dubai Style (siehe Nachtrag unter dem Beitrag) selbst gemacht und damit setze ich das letzte Häkchen bei Für/aus der Küche. Laut seiner Aussage sei die Schokolade nicht schwierig zu machen. Das will ich jetzt einfach mal so stehen lassen.

Schwierig hin oder her, die Schokolade schmeckt sehr köstlich. Das Bild ist nicht so prickelnd, aber es war spät gestern Abend, als ich nach Hause kam, und ich wollte unbedingt ein Stückchen probieren und habe davor eben schnell noch im dunklen Wohnzimmer ein Foto geknipst (aus mir wird niemals eine Food-Bloggerin werden – hahaha).

Vielleicht reiche ich noch ein schöneres Foto nach, denn es ist noch ein Rest der Füllung da, sodass es also Nachschub geben wird. Falls du solange nicht warten möchtest, kannst du dich selbst am Rezept (und Fotografieren) versuchen. 😉

_Das wird gebraucht (4 Tafeln)

• 600 g Schokolade (Zartbitter und Vollmilch je zur Hälfte)
• 200 g Pistaziencreme
• 300 g Pistazienmus
• 400 g Kadayif (Engelshaar)
• 4 EL Tahin (Sesammus)
• 200 g Butter
• Schokoladenform oder kleine/flache Backform (z. B. aus Silikon)

_Und so wird’s gemacht

• Kadayif in Butter goldbraun und knusprig anbraten, zur Seite stellen und abkühlen lassen
• Pistaziencreme mit Pistazienmus und Tahin in einer Schüssel zu einer gleichmäßigen Masse vermischen
• Schokolade im Wasserbad schmelzen
• Silikonform mit einer dünnen Schicht flüssiger Schokolade ausgießen, Teigfäden darauf verteilen, darüber eine Lage Pistazienfüllung
• Mit einer weiteren Schicht flüssiger Schokolade bedecken
• Schokolade im Kühlschrank aushärten lassen

Fertig ist ein zwar üppiger und kalorienreicher Genuss, der aber meeeeega lecker schmeckt. Ich kann den Hype um diese Köstlichkeit fast ein wenig verstehen 😉 und auch dass der Preis mindestens so üppig wie die Füllung ist, wundert mich jetzt nicht mehr. Erstens ist in Dubai einfach alles irgendwie einen Ticken größer, glitzernder, mondäner, teurer als anderswo – lach – und zweitens bin ich selbst fast umgefallen, als ich den Preis für das Engelshaar und das Pistazienmus gesehen habe. Halleluja. Aber man gönnt sich ja sonst nichts und so kommt die Dubai „Style“ Schokolade zu Weihnachten gerade recht. ♥

[verlinkt]
BINGO 2024 (*)
Creativsalat
Weihnachtsfreudenbingo (**)

(*) Für/aus der Küche
(**) Apfel, Nuss und Mandelkern

PS. Botanisch gesehen ist die Pistazie zwar eine Steinfrucht, deren essbarer Teil der Samen ist, aber im allgemeinen Sprachgebrauch werden Pistazien auch Pistaziennüsse genannt, sodass das Häkchen im Weihnachtsfreudenbingo um die Ecke gedacht in jedem Fall zur Dubai Schokolade passt. 😛

Noch ein PS. mit einem Auszug aus Wikipedia vom 18.12.2024 zur Namensnennung: „Laut dem Deutschen Patent- und Markenamt gab es in Deutschland zum Stand 4. Dezember 2024 insgesamt 19 aktive Markenanmeldungen, die den Begriff „Dubai“ im Zusammenhang mit Süßwaren umfassen. In Europa wurden mehr als 30 ähnliche Markenanmeldungen für Schokolade registriert. Der Begriff „Dubai-Schokolade“ wird im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet, um eine Schokoladenvariante mit Pistaziencreme und Kadaifi zu beschreiben. Da die Vereinigten Arabischen Emirate nicht Mitglied des internationalen Abkommens zum Schutz von Ursprungsbezeichnungen sind, fällt der Begriff „Dubai-Schokolade“ nicht unter den Schutz eines Herkunftsbezeichnungsrechts. Im Dezember 2024 mahnte ein Importeur, der vorgibt, exklusiv Original Dubai-Schokolade aus Dubai zu vertreiben, andere Hersteller ab, da deren Dubai-Schokolade nicht in Dubai produziert wird. Trotz der Abmahnungen vertreiben zahlreiche Hersteller weiter unter der Bezeichnung Dubai-Schokolade. Bisher wurden, soweit bekannt, keine Unterlassungserklärungen abgegeben und keine Gerichtsverfahren eingeleitet. Der Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie weist darauf hin, dass als „Dubai-Schokolade“ bezeichnete Schokoladenerzeugnisse auf der ganzen Welt hergestellt werden dürfen. „Dubai-Schokolade“ ist kein Hinweis auf die Herkunft der Schokolade, sondern zwischenzeitlich ein Oberbegriff für eine bestimmte Rezeptur der Schokoladenfüllung.“ Ich gehe daher also davon aus, dass ich den Begriff Dubai Schokolade für meinen Blogpost verwenden kann. Sollte der Begriff jemals (nachträglich) geschützt werden und sollte ich das mitbekommen, dass er nicht mehr benutzt werden darf, wenn die Schokolade nicht in Dubai hergestellt wurde, ändere ich das in meinem Blog.

[Nachtrag 13.01.2025: Das Landgericht Köln erließ eine – Stand 13.01.2025 nicht rechtskräftige – einstweilige Verfügung gegen Aldi Süd, die den Verkauf von in der Türkei hergestellter Dubai-Schokolade vorläufig verbietet. Ich gehe stark davon aus, dass das keine Auswirkung auf unsere für unseren Eigenverzehr selbst gemachte Schokolade hat, die ich hier im Blog bei Erscheinen dieses Beitrags am 18.12.2024 als „Dubai Schokolade“ tituliert hatte. Sicher ist sicher und ich habe mal ein „Style“ dazwischen gefügt, nicht dass noch irgendjemand auf irgendwelche Ideen kommt, die mir womöglich Scherereien bringen für das köstliche Hüftgold, das längst verzehrt ist… Es wird immer wilder… :-D].