Mittelamerika, Kolumbien und Karibik | antetanni unterwegs

Wir schenken uns nichts

Kurz vor Weihnachten sind wir von einer 14-tägigen Kreuzfahrt zurückgekehrt. Nach der Ostsee-Rundreise im Frühsommer 2017 war dies bereits die 8. Kreuzfahrt, die wir mit AIDA unternommen haben. Wenn du glaubst, 8 Reisen seien viel – weit gefehlt, ständig treffen wir auf Menschen an Bord, die gefühlt andauernd per Schiff auf den Weltmeeren unterwegs sind…

Karibik & Mittelamerika ab Jamaika mit AIDAblu

Hier und heute geht es um unsere ganz persönliche Reise durch den Advent, die uns von Jamaika (Hafen: Montego Bay) nach Costa Rica (Puerto Limon), Panama (Colon), Kolumbien (Cartagena), die Dominikanische Republik (La Romana und Samana), Antigua (St. John’s), St. Kitts (Basseterre), Sint Maarten (Philipsburg), Tortola (Road Town) und wieder zurück nach Jamaika führte. Es war eine wunderschöne Reise mit tollen Entdeckungen und Eindrücken.

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Wenn du Lust hast, unserer Reise zu folgen, hol dir am besten etwas zu trinken und mache es dir gemütlich, es folgt viel Text. Beim Schreiben habe ich mich unter anderem an den Texten der AIDA-Website bedient und als Quellen hier und da auch mal die Google-KI oder Wikipedia herangezogen.

7. Dezember, Tag 1 Wir fliegen nach Jamaika, Montego Bay
Wir reisen frühmorgens mit dem ICE nach Frankfurt am Main, um von dort mit Condor nach Montego Bay, Jamaika, zu fliegen. Ankunft Ortszeit irgendwann am frühen Abend und ein bisschen durch den Wind vom langen Anreisetag. Check-in, Kabine 7247 bezogen, Abendessen, ein Absacker an der Bar und ab ins Bett.

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Tag 2 Ein Seetag und 612 Seemeilen bis Costa Rica
Wie viele andere Mitreisende, die wie wir am Vorabend angereist sind und noch in der Zeitumstellung stecken, geistern wir frühmorgens bei sehr angenehmen Temperaturen (also irgendwas um die 25 Grad) schon vor dem Frühaufsteher-Kaffee auf dem Pooldeck herum.

So ein erster Tag an Bord eines Kreuzfahrtschiffes vergeht ratzfatz. Zumindest empfinden wir das bei jeder Reise so. Bis wir ein paar Pläne für die kommenden Tage geschmiedet haben, ist meist schon Mittag, wir essen was, hängen an dieser oder jener Bar herum, trinken Milchshakes und Kaffee und stoßen auch mal mit einem Sekt auf Eis auf die bevorstehenden Abenteuer an. Dann geht’s auch schon zum Shuffleboard (an dieser Stelle einen herzlichen Gruß an Simone und Wolfgang sowie Anna und Benedict – es war uns eine große Freude, jeden Tag mit euch zu spielen ♥) und/oder Dart, danach zum Abendessen und anschließend ins Theatrium, um zu schauen, was auf der Showbühne geboten wird…

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Tag 3 Costa Rica, Puerto Limon
Mein Mann ist krank (er reiste schon mit einer dicken Erkältung in den Urlaub) und bleibt auf der Kabine bzw. auf dem Schiff, während Junior und ich zum gebuchten Ausflug aufbrechen, um den Cahuita-Nationalpark zu entdecken, eine der schönsten und landschaftlich reizvollsten Küstenregionen Costa Ricas. Nach knapp 1,5 Stunden Busanreise geht es zusammen mit unserer Wanderführerin zu Fuß in den Regenwald, wo wir Affen, Faultiere, mehrere Vogelarten, Spinnentiere, Schlangen und große Kolonien von Blattschneiderameisen sehen (hätte uns die Wanderführerin jedoch nicht auf die Faultiere hooooch oben in den Bäumen aufmerksam gemacht, hätten wir diese nie und nimmer erkannt. Aber als wir sie dann sehen, sind wir restlos begeistert. Ein Bad im Meer mit kristallklarem Wasser verschafft Abkühlung, bevor es durch den Regenwald zurück zum Bus und wieder zum Schiff geht.

Schon auf der Fahrt haben wir Affen gesehen… wir sind entzückt. ♥

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Im Park angekommen, nach wenigen Schritten… ♥ ♥ ♥

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Das erste Faultier gesichtet, hoooooch oben in den Bäumen… (Merke: ich brauche driiiiingend ein neues Handy mit bestmöglicher Kamera).

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Neben Faultieren haben wir unter anderem Lanzenottern, Brüllaffen, Waschbären und einen wunderschönen Blauen Morpho (Schmetterling) gesehen. Manchmal ging es so schnell, dass ich nicht fotografieren konnte. Selbst Faultiere bewegen sich viel schneller als gedacht und vor allem viel schneller als Flash in Zoomania. 😀

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Fazit: Eines der Reiseziele – Faultiere sehen – ist bereits erreicht. Check.

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Schiffsaktivitäten (diese wiederholen sich täglich in dieser oder ähnlicher Reihenfolge *lach*): Essen/Trinken, Shuffleboard und Dart, Essen/Trinken, PrimeTime und Gastkünstler anschauen, hier und da Training an den Geräten im Sport- und Fitnessbereich, Kniffel oder Scrabble spielen, Leute treffen und sich freuen. Leben genießen. ♥

Das Schiff bringt uns über Nacht 194 Seemeilen nach Panama.

Tag 4 Colon | Das Tor zum Panama-Kanal
Colón ist eine Hafenstadt am Zugang zum Panamakanal, der die Karibik mit dem Pazifischen Ozean verbindet, und hat ca. 45.000 Einwohner. Diese berühmte Schiffsstraße brachte dem Land in Mittelamerika den Wahlspruch „Pro Mundi Beneficio“ ein: für das Wohl der Welt. Unzählige Schiffe warten tagtäglich und teilweise bis zu zwei oder drei Tagen darauf, die Schleusen des Panamakanals bei Colon passieren zu dürfen.

Wir haben für diesen Tag einen Ausflug mit dem Bus und Zug nach Panama City und zurück gebucht, für den wir recht früh aufbrechen müssen. Zunächst geht es mit dem Bus entlang des Hafens (der einer der wichtigsten Häfen Mittelamerikas und auch Freihandelszone, und zwar die größte in der westlichen Hemisphäre, ist) durch Colon (Halleluja, da sieht’s aus…) über den Highway und durch den Regenwald. Bei Überfahrt der Puente Centenario (Centennial Bridge) erblicken wir erstmals den Panama Kanal.

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In Panama City angekommen folgt eine etwa 1-stündige Panoramafahrt durch diese erstaunliche Stadt. Im Gegensatz zum „runtergerockten“ Colon erscheint uns Panama City recht sauber und sehr fortschrittlich. Das ganze Geld des Landes scheint in dieser Stadt zu stecken, auf jeden Fall nicht in Colon.

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Nach der Rundfahrt fahren wir zum Bahnhof am pazifischen Endpunkt des Panamakanals, um in einem nostalgischen Zug zurück nach Colon zu fahren. Dabei fahren wir am Gatún-See vorbei und durch teils dichten Regenwald. Zwischendurch erfahren wir von unserem Reiseleiter immer wieder Wissenswertes über Panama und die Geschichte des berühmten Kanals, und können immer wieder auch die großen Schiffe auf dem Kanal in Augenschein nehmen.

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Ein weiteres Reiseziel den Panamakanal sehen – ist erreicht. Check.

Über Nacht bringt uns Kapitän Nikos Nitschai 279 Seemeilen nach Kolumbien.

Tag 5 Cartagena, Kolumbien
Cartagena in Kolumbien zählt zu den Highlights einer Reise im südamerikanischen Raum und ist als solches ein beliebter Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe. Die Stadt mit ca. 1 Million Einwohnern liegt direkt an der Karibikküste in geschützter Lage und gilt als eine der schönsten in Südamerika. 1533 gegründet, entwickelten sich Stadt und Hafen schnell zu einem führenden Handelspunkt. Das Terminal Maritimo de Cartagena ist einer der modernsten Häfen Südamerikas.

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Die Altstadt aus der Kolonialzeit ist von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Das historische Zentrum ist von mächtigen Festungsmauern umgeben, die die Stadt uneinnehmbar machten. Farbenfrohe Gassen, koloniale Gebäude und lebendige Plätze erwarten uns.

Wir entscheiden uns für eine Fahrt mit dem Hop-on-hop-off-Bus und freuen uns, das dabei eine ca. 1,5-stündige Stadtführung durch die Altstadt inklusive ist, die sich sehr lohnt.

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Ist die Tracht der Frauen nicht wunderschön? Als ich das Foto gemacht habe, stand zwischen den Frauen und dem Marktwagen links noch ein Polizist, rechts oben im Hintergrund waren ein weiterer Polizist und ein Fahrzeug zu sehen. Da die Polizisten direkt in meine Richtung schauten und am Auto das Kennzeichen zu sehen war, habe ich ChatGPT gebeten, Personen und Auto zu entfernen. Das Ergebnis ist sensationell. Glaube keinem mehr, der irgendwelche Bilder veröffentlicht… 😀

Auch beim nächsten Bild kam ChatGPT zum Einsatz. Am Hafen von Cartagena gibt es einen kleinen Tierpark namens Port Oasis Eco-Parkhttps://www.puertocartagena.com/en/cruise-terminal/port-oasis, der viele Tiere wie Affen, Papageien, Flamingos und Faultiere beherbergt; es ist kein klassischer Zoo, sondern ein Sanctuary-Garten, der Tieren einen Lebensraum bietet. Du siehst links mein Foto der Aras und rechts das von der KI retuschierte Bild nach meinem Prompt, das Geländer und den Futtertrog doch bitte zu entfernen und das Bild so aussehen zu lassen, als säßen die Papageien in freier Wildbahn. Ich habe lediglich noch den Kontrast erhöht. Perfektes Ergebnis würde ich sagen, oder?

Wie prächtig die Farben der Scharlacharas (Ara macao; Scarlet Macaw) sind. Passend zu den Trachten oben.

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Wenn ich weitere Bilder mit Retusche einfüge, kennzeichne ich das selbstverständlich. Ich möchte mich ja nicht mit bunten… ähhh… fremden Federn schmücken. 😉

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Tag 6 Ein Seetag und 650 Seemeilen bis in die Dominikanische Republik liegen vor uns

Tag 7 Dominikanische Republik, La Romana
Die Dominikanische Republik umfasst den Osten und die Mitte der Insel Hispaniola in der Karibik, hat ca. 11,12 Millionen Einwohner und steht für die schönsten Strände in der Karibik, eine lebendige Kultur und karibische Lebensfreude. In La Romana leben ca. 344.580 Menschen. Die Traumstrände der zweitgrößten Insel der Großen Antillen lassen wir außen vor und schwingen uns stattdessen auf ein E-Bike. Mit unserem Tourguide Marcel geht es zunächst durch das Privatresort Casa de Campo. Hier leben und urlauben nach Informationen der Google-KI „viele Prominente, darunter Schauspieler, Musiker und Politiker, die Privatsphäre schätzen, wie Beyoncé, Jay-Z, Rihanna, Justin Bieber, Jennifer Lopez, Jay-Z, Bill und Hillary Clinton, und auch reiche Einheimische genießen die exklusive Atmosphäre in Villen mit privaten Pools und Weltklasse-Golfplätzen. Es ist ein Rückzugsort für die Reichen und Berühmten, um fernab der Öffentlichkeit zu entspannen.“ Auf unserer etwa 27 km langen Radtour erblicken wir hier Luxusanwesen und traumhafte Gartenanlagen.

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Weiter geht’s zum Künstlerdorf Altos de Chavón mit romantische Plätzen mit historischen Brunnen, kleinen Cafés und einem Amphitheater mit Platz für bis zu 5.000 Personen. Altos de Chavón ist ein Nachbau eines Dorfes im Stil des 16. Jahrhunderts, das von zwei Mitarbeitern von Paramount Pictures, vom Filmarchitekten Roberto Copa und von Charles Bluhdorn, erdacht wurde. Der Bau begann 1976, als man für eine Straße und eine Brücke über den Rio Chavón einen Weg freisprengte und so Mengen von Steinen zur Hand waren. Das Dorf wurde Anfang der 1980er Jahre fertiggestellt.

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Die Kirche St. Stanislaus wird gern für Hochzeiten gebucht und wir konnten einen Blick auf ein Brautpaar erhaschen, das sich in dieser zauberhaften Kulisse trauen ließ (ich stelle gerade fest, dass ich kein Foto der Kirche gemacht habe, nun denn, im Internet gibt es derer viele davon…). Wie passend aber, dass an diesem Tag, dem 13. Dezember, auch unser Hochzeitstag ist und so lassen wir ihn am Abend zurück an Bord kulinarisch im Gourmet-Restaurant Rossini bei einem kreativen Mehrgangmenü und exzellentem Service ausklingen. ♥

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Tag 8 – Antigua, St. John’s | Hauptstadt der Inseln über dem Winde
Die Insel der Kleinen Antillen, die wir nach 432 Seemeilen erreicht haben, ist etwa 340 km² groß, mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 18 km und einer Ost-West-Ausdehnung von etwa 20 km. Antigua ist berühmt für seine 365 Traumstrände mit weißem Sand und türkisfarbenem Wasser. Die Einwohnerzahl von Antigua und Barbuda liegt bei insgesamt etwa 98.000 Menschen.

Mit unserem Outdoor-Guide Milio geht es von St. John’s mit dem E-Bike durch das charmante Buckleys Village, über Sage Hill und Signal Hill entlang der Hänge des McNish Mountain. Am Fuße des Mount Obama säumen palmengesäumte Traumstrände den Weg. Ein Badestopp an der Jolly Bay krönt diese sportliche Entdeckungstour voller Energie und Karibikgefühl. Nach 44 km und 545 hm haben wir uns einen leckeren Cocktail an der Ocean Bar – unser Place to be an Bord ♥ – verdient.

Fazit: Eine herausfordernde Tour, es geht ordentlich bergauf und das Wetter ist dabei heiß und schwül. Die Strände, die wir bei einem Fotostopp und zum Baden besucht oder von unterwegs aus gesehen haben, sind traumhaft schön und für uns die schönsten auf der gesamten Reise.

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Tag 9 – Basseterre, St. Kitts
103 Seemeilen bringen uns über Nacht zur Insel St. Kitts, die zusammen mit Nevis ca. 260 km² groß ist. St. Kitts ist 37 km lang und misst an der breitesten Stelle 8 km. Hier leben ca. 39.000 Menschen. Der Hafen von Basseterre liegt direkt im Stadtzentrum. Geschäfte, Märkte und historische Gebäude sind bequem zu Fuß erreichbar. Wir waren 2023 bereits auf St. Kitts und wussten vor dem Urlaub jetzt nicht so recht, welchen Ausflug wir planen sollten und wollten. Vor zwei Jahren hatten wir eine Trekkingtour auf den Mount Liamuiga, einen der drei nicht mehr aktiven Vulkane auf St. Kitts, geplant, mussten diese damals aber absagen, da ich an Corona erkrankt war. Seinerzeit sind wir dann umgestiegen auf eine Zugfahrt mit dem berühmten „Sugar Train“, die laut AIDA mit zu den schönsten Zugfahrten der Welt zählt. Diese Schmalspurbahn wurde vor fast einem Jahrhundert gebaut, um Zuckerrohr von den Feldern zu den Zuckermühlen in der Hauptstadt Basseterre zu transportieren. Ich erinnere mich, dass es eine schöne Fahrt war, ob jetzt eine der schönsten der Welt, möchte ich mal dahingestellt lassen…

Dieses Jahr haben sich Junior und ich (mein Mann blieb an Bord bzw. erkundete Basseterre zu Fuß) für ein Offroad-Abenteuer mit dem ATV durch das hügelige Hinterland entschieden und dabei die wilde Seite von St. Kitts und seinem Landesinneren kennengelernt, während wir unser Quad über unbefestigte Wege und entlang von Berghängen manövrierten. Ein Strandaufenthalt schließt diesen sportlichen Ausflugstag ab.

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Tag 10 – Philipsburg, St. Maarten (Sint Maarten)
Nur 95 Seemeilen und schon sind wir zurück in Europa! Zumindest zum Teil. Auf St. Maarten in der Karibik trifft ein Stück Europa aufeinander, das nirgendwo sonst in dieser Konstellation zu finden ist. Die gerade einmal 14 km lange Karibikinsel, ist zweigeteilt. Ein Teil des Eilandes ist niederländisch, der andere gehört zu Frankreich. Sint Maarten gehört zur Inselgruppe über dem Winde in der Karibik. Auf der Insel leben etwa 40.614 Menschen. Der südliche Teil ist ein eigenständiges Land innerhalb des Königreiches der Niederlande, zählt aber nicht zur Europäischen Union. Der Norden ist Teil des französischen Überseedepartments Guadeloupe und gehört damit zur EU – mit Datenroaming und Bezahlmöglichkeiten in Euro. Juche, es gibt Bilder für die Daheimgebliebenen. 🙂

Mit dem E-Bike fahren wir durch die Straßen von Philipsburg und den holländischen Teil von St. Maarten bergauf über Cole Bay Hill in Richtung der französischen Grenze mit Fotostopp am Grenzstein. Weiter geht’s durch den französischen Inselteil zur Hauptstadt Marigot und entlang der Küste durch Villenviertel zurück bis zum legendären Flugzeugstrand Maho Beach, an dem die Flugzeuge nur knapp über den Strand und unsere Köpfe hinwegfliegen (ich habe auch ein cooles Video, wie ein großes Flugzeug über uns hinwegfliegt, aber leider kann ich bei meinem WordPress-Tarif keine Videos einbetten). Nach gut 40 Kilometern und noch einem kurzen Zwischenstopp an der Strandpromenade sind wir zurück auf dem Schiff.

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Tag 11 – Road Town, Tortola
Einst waren die Britischen Jungferninseln, die wir weiteren nach 116 Seemeilen erreichen, ein beliebtes Versteck der gefürchteten Freibeuter der Karibik, heute locken sie mit ihren malerischen Stränden und ihrer zauberhaften Unterwasserwelt Touristen aus aller Welt an. Tortola ist die größte Insel des Archipels und Hauptinsel der British Virgin Islands. Auf ihr leben ca. 23.420 Menschen, Road Town selbst hat ca. 9.300 Einwohner. Die Britischen Jungferninseln sind ein britisches Überseegebiet. Staatsoberhaupt ist der englische König, vertreten durch einen Generalgouverneur.

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Auch Tortola haben wir 2023 bereits besucht. Damals fuhren wir mit einem Schnellboot durch den Sir-Francis-Drake-Kanal vorbei an mehreren Inseln bis zum Jachthafen Soper’s Hole. Von dort ging es im offenen Safaribus kurvenreiche Hügel hinauf zur Kammstraße mit Blick auf die umliegenden Inseln.

Dieses Jahr entscheiden sich mein Mann und ich , in Road Town zu bleiben und den Ort zu Fuß zu erkunden. Nach dem trubeligen Programm der Tage zuvor, tut uns diese „Ausflugspause“ gut und so schlendern wir entspannt durch die Straßen der Inselhauptstadt und schauen auf der Main Street in Geschäfte und bestaunen die Häuser im Kolonialstil.

Während wir einen chilligen Tag verbringen hat sich Junior zum geführten Schnorchelausflug angemeldet. Mit dem Katamaran geht es für ihn zu den Riffen von Norman Island zum ersten Schnorchelstopp und weiter mit dem Boot nach Pirates Bight zum zweiten Schnorchelstopp. Das Meer hier ist Lebensraum von Riffbewohnern wie Schwarmfischen, Langusten und Schildkröten.

Tag 12 – Samana, Dominikanische Republik
Ein „Wiederholungsstopp“ bringt uns heute nach 291 Seemeilen zum zweiten Mal auf die Halbinsel Samana im Nordosten des Landes. Vor zwei Jahren fuhren wir im Schnellboot wir quer über die Bucht zum Nationalpark Los Haitises. Dort vorbei an prächtigen Mangrovenfeldern und beeindruckenden Felsformationen. Wir besichtigten eine Höhle und erfuhren Wissenswertes zu den uralten Wandmalereien.

Dieses Mal wollen wir die Provinzhauptstadt Santa Bárbara de Samaná mit ihren rund 108.000 Einwohnern per E-Bike erkunden. Zuerst geht es hinauf zu einem Aussichtspunkt zum höchsten Punkt auf 110 Metern mit einem schönen Blick über den Ort und die Bucht. Auf dem Rückweg fahren wir zur Playa Cayacoa und schlendern über die 60 Meter über dem türkisfarbenen Meer gelegene Brücke Puente de Escondida, dem in den 1960er-Jahren erbauten Wahrzeichen von Samaná, vom Festland westlich des Hafenbeckens zu den kleinen, unbewohnten Inseln Cayo Linares und Cayo Vigia. Mit dem Tenderboot geht es zurück zum Schiff.

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Tag 13 – ein Seetag und 564 Seemeilen trennen uns vom Urlaubsende
Nach zwei wunderschönen Wochen mit traumhaft schönem Wetter (manchmal war es selbst uns zu heiß *lach*), fällt uns die Vorstellung schwer, ins kalte Deutschland zurückzukehren. Also verdrängen wir diesen Gedanken ganz schnell und genießen noch solange es geht das Bordleben. Nach dem Abendessen sind die Koffer schnell gepackt und vor die Kabine gestellt. Wir schlafen ein letztes Mal mit dem angenehmen Schaukeln des Schiffes ein.

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21. Dezember, Tag 14 – Zurück auf Los
Nach insgesamt 3.336 Seemeilen (6.178 Kilometern) kehren wir zurück nach Montego Bay und heute heißt es Abschied nehmen. Ein letztes Mal Shuffle Board, ein letzter Plausch mit Anna und Benedict, Simone und Wolfgang und einigen anderen über die Tage lieb gewonnenen Mitreisenden, mit denen wir so viel Spaß beim Spielen hatten. Ein letztes Mal im Brauhaus essen und schnell noch ein alkoholfreier Cocktail und Kaffee an der BluBar, bevor es am Nachmittag zum Flughafen geht. Über Nacht (mit Zeitumstellung 6 Stunden vorwärts) fliegen wir zurück und landen am 22. Dezember um kurz nach 10 Uhr in Frankfurt am Main.

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So schnell kann Urlaub gehen. So schön aber kann Urlaub, egal wie lange, sein. Wir blicken zurück auf ereignisreiche, fröhliche und unbeschwerte Tage, sind dankbar und freuen uns über unser ganz eigenes Winterwonder(land) in der Sonne, das wir auf unserer Reise durch die Karibik und nach Mittelamerika und Kolumbien erleben durften. ♥

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Ein Gedanke zu „Mittelamerika, Kolumbien und Karibik | antetanni unterwegs

  1. Avatar von ValomeaValomea

    Liebe Anni,

    das ist ja unglaublich, so eine Reise kurz vor Weihnachten! *lach*

    Was Ihr alles gesehen habt…. toll.

    Inzwischen habt Ihr Euch ja wieder an die Mitteleuropäischen Temperaturen gewöhnt.

    LG

    Elke

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