An apple a day | antetanni sagt was (Teil 4, Zwischenbilanz)

Denkanstöße zum Loslassen…

antetanni_Button_An-Apple-A-Day_AusschnittEs gibt genügend Gründe, sich von Ballast zu trennen. Und wahrscheinlich mindestens genauso viele, Dinge anzuhäufen und aufzubewahren… 😛

Wenn ich mich gräme, dass Gegenstand X oder Y doch mal viel Geld gekostet hat, dann sage ich mir, dass die Ausgabe zu der Zeit, als ich den Gegenstand gekauft hatte, richtig und wichtig war und der Gegenstand zu seiner Zeit ja auch Freude bereitet hatte. Nun ist diese Zeit vorüber, der Gegenstand hat ausgedient und es hilft mir zu sagen, dass eine Sache nicht weggeworfen werden muss, sondern dass sie nach Erfüllung ihrer Pflicht sozusagen gehen darf. Probier’s mal aus, es ändert den Blickwinkel, ob etwas getan werden muss oder darf!

Wenn du dich – wie ich 😦 – schwer tust, Dinge zu entsorgen, dann geben vielleicht auch dir diese Stichpunkte für den (Denk-)Anstoß zum Loslassen von:

  • Dingen, die kaputt oder funktionsunfähig sind, und deren Reparatur sich nicht lohnt oder nicht möglich ist.
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  • Dingen, die angefangen, aber niemals beendet wurden und deren Beendigung auch nicht in Kürze bevorsteht. Wer kennt sie nicht, die vielen UFO-Stapel, von Bastelarbeiten über begonnene Näh- oder Häkelprojekte, die schon zig-mal aufgezogen wurden usw. Dazu gehören auch Bücher, die man zu lesen begonnen hat, dann aber ist man ins Stocken geraten, die Geschichte packt einen nicht so richtig und so legt man das Buch von einer auf die andere Seite und liest dennoch nicht weiter (dazu passend: Wie viel vom Buch man lesen muss…).
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  • Dingen, die keinen festen Platz haben und über die man immer wieder stolpert und sich dabei ärgert, dass sie herumliegen. Hier gilt es zu überlegen, ob man diese Dinge wirklich braucht und warum sie keinen Platz haben. Und wenn man meint, diese Dinge wirklich zu brauchen, dann muss man sofort einen Platz dafür finden. Wenn man dabei aber weiter zögert – weg damit!
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  • Dingen, die man aus Erinnerung an Erlebnis X oder Begegnung Y behält, die man aber gar nicht wirklich einsetzt, die Platz verschwenden und die man vielleicht später tatsächlich auch mal nicht vererben möchte. Auch eine hilfreiche Frage, wenn man mal wieder nicht weiter weiß – möchte man Gegenstand A oder B tatsächlich vererben? Was verbindet den Rest deiner Familie mit diesem Gegenstand? Ich habe beispielsweise Gläser von meiner Oma im Schrank, die wir nie benutzen (nicht spülmaschinenfest und so weiter). Weder der Göttergatte noch der Schüler kennen meine Oma, sie hängen emotional also ganz bestimmt nicht an diesen Gläsern. Noch bin ich jedoch nicht wirklich vorangekommen mit der Entscheidung, was ich damit tun soll, aber vielleicht gibt mir mein Ausmist-Projekt jetzt den richtigen Schubser dafür…
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  • Dingen, die nicht benutzt werden oder die man womöglich gar nicht mag. Das können auch mal „seltsame“ Geschenke sein, die man bekommen hat. Was hat sich da nicht schon alles bei mir angesammelt und ich frage mich, warum. Wenn ich Dinge nicht mag, fällt es mir zum Glück sehr leicht, mich davon zu trennen. Früher hatte ich da oft gezögert, dachte, das gehört sich nicht, wenn ich etwas geschenkt bekomme, es dann weitergeben oder entsorgen. Diesen Schritt habe ich hinter mir gelassen. Gefällt mir etwas nicht, muss und möchte ich mich damit auch nicht umgeben. Das Ding wird weitergegeben oder entsorgt. So sieht’s aus!
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    Nicht weit gekommen ist dieses Teil hier. Es nennt sich „Gyrotwister“ und war mal ein Werbegeschenk an den Schüler. Nach anfänglicher Euphorie landete es, wie so vieles, dann bei mir in einer der Schubladen, in der eben genau solche nicht benutzten Dinge landen. Nun hat er mich bei Ausmisten erwischt und wollte sich partout doch wieder mit dem Twister beschäftigen. Bitteschön. Bedingung: Aufbewahrung in seinem Zimmer. Wenn es dort lange unbenutzt liegt und einstaubt, darf es weg. So der Deal.

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  • Zu vielen Dingen auf zu wenig Raum. Kein Mensch braucht wahrscheinlich Berge von Kerzen, Batterien, Nagellacken, Kugelschreibern, Socken, Briefumschlägen, Kaffeepötten, Klebeabrollern, T-Shirts oder was auch immer sich bei dir häuft. Wenn du alle deine Dinge nicht auf dem vorhandenen Platz ordentlich aufgeräumt bekommst, sind es vermutlich eher zu viele Dinge, die dich umgeben, als zu wenig Raum. Ganz ehrlich.
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  • Dingen, die man mal auf Vorrat oder in großer Stückzahl als vermeintliches Schnäppchen („du brauchst noch EUR XX, dann sparst du EUR XX…“) gekauft und dann doch vergessen hat.
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    Diese Tassen gehören in genau diese Kategorie. Ich hatte seinerzeit einen ganzen Schwung davon gekauft, viele auch verschenkt, zwei sind irgendwie übrig geblieben. Daraus dürfen in Kürze nun die Zwillinge meiner Freundin ihren Kakao trinken. Sie werden bald 3, ein perfektes Geschenk für die beiden! ♥

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  • Dingen, aus denen die Kinder oder auch man selbst herausgewachsen ist. Nicht nur körperlich, das gilt auch für Spiele oder Bücher aus den frühen Kindertagen, die keiner mehr spielt. Hiervon wurde das ein oder andere Spiel oder Buch, DVDs und CDs neben noch allerlei mehr im Flohmarkt verkauft/verschenkt.
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Von der äußeren zur inneren Ordnung… Welche Erfahrungen machst du mit dem Entrümpeln? Gibt es bei dir einen Frühjahrsputz oder andere beispielsweise quartalsweise Aktionen, um dich von Dingen zu trennen? Oder tust du dies ohnehin andauernd? Fällt es dir schwer, beispielsweise Kinderzeichnungen oder Basteleien wegzutun? Was hindert dich, was motiviert dich beim Aufräumen? Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen und freue mich über Tipps & Tricks.

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♥ Loslassen macht glücklich! ♥

12 Gedanken zu „An apple a day | antetanni sagt was (Teil 4, Zwischenbilanz)

  1. nealich

    Liebe Anni,
    Du hast es auf den Punkt gebracht… und bist auf einem guten Weg und trennst Dich Tag für Tag und Stück für Stück von belastendem Ballast…
    Ich denke, es ist ein Prozess, der eigentlich nicht abgeschlossen werden KANN, weil wir uns verändern, unsere Lebenssituation sich verändert, Vorlieben und Wünsche anders werden und so immer alles im Fluß ist…
    Zu Omis Gläsern… vielleicht benutzt Du sie eine Zeit lang… mit aller Konsequenz, auch Spülmaschine und so… Dann fällt die Entscheidung leichter 😉 Oder Du gibst sie zu einem Trödel für den guten Zweck, Rotarier, Kinderschutzbund, Tierheime wären das hier in der Gegend… Es gibt viele Liebhaber für solche niedlichen Vintage-Teilchen… Das beruhigt mein Gewissen enorm, es gibt jemand, der es liebt und brauchen kann…
    Ein schönes langes Wochenende für Dich und die Deinen, Katrin ❤

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    1. antetanni Autor

      Dankeschön, liebe Katrin, für deine motivierenden Worte und die Denkanstöße. Bei Omis Gläsern fällt es mir wirklich schwer, sie einfach wegzuwerfen, tatsächlich denke ich da an einen Vintage-Liebhaber, das wäre mir tausend Mal lieber… Die Idee, sie mit aller Konsequenz im täglichen Leben einzusetzen, ist auch eine gute. Ich muss mal im Küchenschrank schauen, in dem unsere Gläser normalerweise stehen, wo ich sie da unterbekomme. Dem Schrank im Wohnzimmer würde es gut tun, wäre da wieder mehr Platz… Nun, ich bleibe dran, das ist ja ein weiterer Schritt. Hab du auch ein feines Wochenende, lass es dir gut gehen bei allem, was du tust. ♥

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    1. antetanni Autor

      Ein Traum, ein Umzug! Das ist es, was mir fehlt. 😀 Da bietet sich die Gelegenheit, wirklich jedes Teil auf den Prüfstand zu stellen! Sei kritisch und hinterfrage dich, ob du Teil X oder Y wirklich mitnehmen möchtest, wozu, warum usw. Eine schöne Vorstellung, nur wenige Kisten schleppen zu müssen… 😉

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  2. Gabi

    Liebe Anni,
    deinen Worten ist nichts hinzu zu fügen!
    Der buchstäbliche Nagel auf den Aufräum Kopf 😉

    Bleib dran mein Liebe und hab eine schöne Zeit mit deinen Lieben
    und dem 🐰

    Ganz liebe Knuddelgrüße
    Gabi

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    1. antetanni Autor

      Dankeschön, liebe Gabi. Der verregnete Karfreitag kommt mir sehr gelegen, kein Stein bleibt auf dem anderen, oder: keine Kiste bleibt unangetastet. 😉
      Hab einen feinen Tag und ein wunderbares langes Wochenende ♥

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      1. Gabi

        …aber denke auch mal an dich und schau ab und zu mal ein nettes Ruheloch in die Luft!
        Drück dich! Habt eine schöne Zeit! 🐰

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      2. antetanni Autor

        Keine Sorge, dafür sorge ich. In Kürze „muss“ ich mir die letzte Folge Suits von gestern Abend noch mal anschauen, da sind mir doch glatt die Äuglein zugefallen. Und ich möchte heute Abend ja gleichauf mit dem Göttergatten sein. Dieser wiederum werkelt gerade in der Küche. Er trotzt dem Wetter und macht ein Erdbeereis für uns. Yummy. Und eine Portion frische Erdbeeren bringt er mir gerade an den Tisch. In Wahrheit verdaddel ich gerade viel zu viel Zeit am Rechner, ich bin heute so in Schreiblaune, dabei wollte ich lieber doch nur räumen. Nun denn… Jetzt gibt es frische Erdbeeren und dann geht’s weiter. Eins nach dem anderen… ♥

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  3. widerstandistzweckmaessig

    Hallo Anni!

    Mit dem Entrümpeln habe ich auch eine Verschenkkiste bekommen. Sie ist dazu da, um all das aufzunehmen, was neuwertig und gut ist und daher verschenkt werden kann. Ich finde das sehr praktisch, denn ich habe immer etwas zur Hand, wenn ich einmal ein Geschenk brauche. Da kommen z.B. auch Bücher hinein, die sich dazu eignen oder Kerzen etc.

    Wenn ich ehrlich bin auch ungeliebte Geschenke, die ich bekommen habe.

    Meine Kerzensammlung ist inzwischen fast aufgelöst 🙂

    lg
    Maria

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    1. antetanni Autor

      Ja, so eine Kiste habe ich auch entdeckt. Hatte ich wohl schon sehr lange hinter dem Sofa unter der Dachschräge stehen. Und dann doch wieder vergessen oder aber war die Kiste so gut vergraben, dass ich gar nicht richtig hinkam. Diese Kiste habe ich mir nun für dieses Wochenende noch vorgenommen, ich will schauen, was ich davon noch verschenken möchte usw. Generell ist so eine Kiste eine gute Sache, vorausgesetzt, die Dinge darin werden auch tatsächlich verschenkt (siehe mein „Drama“ damit *lach*).
      Ich bleibe dran!

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