Weniger ist mehr | antetanni sagt was

Oder auch: 1000 Teile raus…

Neues Jahr und doch ein Plan… Elke hat zum Ausmisten aufgerufen und sich als Jahresprojekt 1000 Teile raus vorgenommen. Auf dieses Trittbrett springe ich gerne auf, denn wie du, wenn du hier öfters mitliest, weißt, ist das Thema Ausmisten eines, das mich seit Jahren umtreibt. Ich bekomme es allerdings gut hin, viel mehr darüber zu schreiben und zu philosophieren, als mich tatsächlich von Dingen zu trennen. Ein Elend ist das, ich sag’s dir… puuh.

Weniger ist mehr…

Angelehnt und motiviert von Elkes Erfolgen, habe ich mir auch ein Zahlenblatt mit 25 Feldern und den Zahlen 1 (Teile) bis 25 (Teile) aufgemalt. Das macht pro Zahlenblatt 325 Teile. Um auf 1000 Teile zu kommen, brauche ich drei dieser Felder und habe dann noch einen Joker für die verbleibenden 25 Teile übrig. Wie ich das übers Jahr genau mache, weiß ich noch nicht. Ich fange jetzt mal mit einem Zahlenblatt an und schaue, wie es sich entwickelt. Das Ziel 1000 Teile aber steht. Mindestens. Denn ich habe vor wenigen Tagen begonnen, im Blog digital auszumisten. Rausgeflogen sind ca. 200 bis 300 ins Leere führende Links, die sich wieder einmal angesammelt haben, nachdem diverse Linkpartys, Beiträge, ganz Blogs stillgelegt wurden. Ich bin noch nicht am Ende mit dieser Aufgabe, da geht noch was. Ich weiß nur noch nicht, wie ich die Zahl für 1000 Teile raus berücksichtige, für den Anfang lasse ich sie unberücksichtigt, damit der Anreiz für andere Tätigkeitsfelder groß bleibt. Dass ich unlängst den Zeitungskorb entrümpelt habe, lasse ich jetzt auch einfach mal so stehen, da findet sich schon noch genug für die 1000 Teile…

Für die Aktion nutze ich die schöne Kladde, die in der Buchhülle steckt, die ich im Mai 2020 beim Bloggeburtstag von Ulrike bekommen habe. Und ähnlich wie Elke möchte ich das Ausmisten in Kategorien einteilen, die ich farblich kennzeichne. Über die Anzahl und Farben bin ich mir noch nicht im Klaren, da muss ich noch ein wenig grübeln, ich möchte die Anzahl der Farbstifte auf das Fassungsvermögen des Reißverschlussfaches der Buchhülle begrenzen, damit ich die Farben immer auch zur Hand habe, wenn es etwas auszumalen gibt.

Kategorien zu bilden ist durchaus sinnvoll. Wie Elke nämlich halte ich nichts davon, Sachen überstürzt und nur weil eine Zahl auf einem Zahlenblatt das vorgibt, kopflos wegzuwerfen. Lieber räume auch ich doch mal die Schublade mit den Stiften, den Küchenhelfern, den Socken usw. komplett aus und gucke genauer hin! Ja, Elke, du hast völlig recht, wenn du schreibst, dass man Entrümpeln unbedingt denken sollte. Wahrscheinlich liegt meine Ausmistphobie darin begründet, dass ich schon so manches Mal wie wild aussortiert habe und da waren dann auch Dinge dabei, die ich eigentlich noch gebraucht und gerne noch genutzt habe. Mein schwarze Wanderhose, 2020 erst gekauft, ist immer noch weg und ich befürchte, sie ist bei der letzten Kleiderschrank-Ausmistaktion Anfang 2021 versehentlich mit in den Altkleidersack gerutscht. Himmel aber auch.

Damit mir das nicht mehr passiert, übernehme ich Elkes Denkanstöße:

_Brauche ich das wirklich? 
_Gibt’s davon zu viele gleiche Teile?
_Ist es intakt? (wenn nicht: kann ich es reparieren?) und nicht zuletzt die wohl weltumfassende Frage der Marie Kondo: Macht mich der Gegenstand glücklich?

Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, kann ich entscheiden, was mit dem Teil werden soll.

Farben hin, Kategorien her… Viel wichtiger ist, dass ich für den heutigen Beitrag am Dienstag schon in Vorleistung gegangen bin und ausgemistet habe. Am Schreibtisch nämlich durfte allerlei Kleinzeug und Kram gehen, der hier nicht hin gehört oder der nicht mehr funktioniert/benutzt wird. Ausgemistet habe ich…

Gelschreiber (10), Handcreme (1, ich mag den Geruch nicht), eines meiner allerersten selbst genähten Reißverschlusstäschchen (1), das ich vor Jahren aus einem ausrangierten Armani-Anzug meines Mannes genäht habe. Der Stoff ist nun so brüchig geworden, dass ich es umständlich flicken müsste und so liegt es mindestens schon ein Jahr am Schreibtisch und ich drücke mich vor der Reparatur. Bei aller Liebe fürs Reparieren, ich mag nicht, weg damit.

Weiter dürfen gehen eine kleine Schere (1), Füller (5) aus grauer Vorzeit), Lackstift (1), Druckbleistift (1), Büroklammern (2), eine kleine Schere (1) mit Plastikgriff von geringer Qualität, die nicht mal einen Faden sauber schneidet (sie war vermutlich mal in einem Werbe-Reisenähset drin). Ich wusste gar nicht, dass ich diese Schere überhaupt habe. Ich habe sie also nie vermisst, tschüss, ciao, auf Nimmerwiedersehen.

Haftnotizen (1), Konfettitütchen (1), Pattext (1, eingetrocknet), Bepanthen-Creme (1, riecht ranzig, war ganz hinten in einen Ablagekorb gerutscht), alte Ausweise/Versichertenkarten (2*), Kosmetikproben (1, warum lag diese am Schreibtisch?), Radiergummi(reste) (4), die schon ganz hart waren oder anstelle zu radieren, Streifen hinterlassen. Im Schreibtischköcher steckte ein Fächer (1), dessen Griff zur Hälfte abgebrochen und der an einer Stelle auch noch eingerissen ist. Nein, ich mag mich nicht mehr mit beschädigten Dingen umgeben und nein, er lässt sich nicht reparieren. Also weg damit.

*Einer der Ausweise war mein Opern-Abo-Ausweis aus dem Jahr 2018, den ich wohl aus nostalgischen Gründen aufbewahrt hatte. Jetzt notiere ich hier, welche Opern damals im Nachmittags-Abo enthalten waren und dann darf der Ausweis gehen:

Requiem pour L. | Il barbiere di Siviglia | Iphigénie en Tauride | Der fliegende Holländer

Ebenfalls aussortiert, für den Anfang aber nicht gezählt habe ich unzählige Zettel mit diversen Notizen, die längst überholt sind. Ich wollte lieber wegwerfen als zählen. 😉 Alles, was wichtig ist, habe ich entsprechend übertragen, der Rest wanderte in den Papierkorb. Beim Aufräumen bin ich auch auf einen Brief gestoßen, den ich vor etwas über einem Jahr zurückerhalten habe, angeblich weil der Empfänger an der Adresse nicht ermittelt werden konnte. Der Empfänger wohnt dort allerdings seit Ewigkeiten. Ich habe mir jetzt den Spaß gemacht und den Brief mit einem neuen Kartengruß versehen nochmals weggeschickt. Ich bin schon gespannt auf die Reaktion. 😉

Außerdem war im Schreibtischköcher (das war so ein Holzteil (1) mit großen Fächern für Papiere und kleineren für Stifte usw., das ich direkt auch aussortiert habe) ein Kalender (1)… auf dem Foto vergessen… grrr… von 2015 mit Lebens-/Motivationssprüchen, die ich doof finde. Lediglich diesen Spruch fand ich jetzt gerade passend:

Verwechsle weniger besitzen
nicht mit weniger sein.

Außerdem noch so ein paar Informationshefte (9) der Sparkasse. Alle Sachen landeten je nach Zustand in der Zu-verschenken-Kiste oder im (Papier-)Müll.


Der Schreibtisch ist aufgeräumt, auch wenn da noch mehr gehen könnte. Auf dem Tisch nämlich steht eine kleine Schubladenkommode mit unter anderem unzähligen Post-it-Blöckchen, die ich in zwei Leben nicht aufbrauchen kann, dazu lagern darin Fotoecken, Stifte, Locher, Rechner, Büroklammern, Nägel für die Pinnwand und vieles mehr, das irgendwann auch noch gesichtet werden möchte. Nicht hier und heute, die Inhalte habe ich soweit im Griff, dass ich weiß, wo ich was finde und nicht kruschteln muss. Ein Anfang aber ist gemacht.

Weniger ist mehr…

1 Streichholzbriefchen durfte nach unten in Esszimmer in die Kommode umziehen, dort nämlich gibt es ein Körbchen voller Streichholzschachteln/-briefchen und auch nur dort unten zünden wir Kerzen an.

19 von 20 (!) Packungen Papiertaschentüchern durften auch wieder nach unten in den Vorratsschrank im Flur, wo sie hingehören. Stellvertretend durften 2 Packungen mit aufs Foto, aber generell muss ich mich doch fragen, wie(so) sich 20 Packungen überhaupt an meinen Schreibtisch verirrt haben? Was habe ich befürchtet? Eine Nasenbluten-Attacke des Jahrtausends (wobei ich anmerken möchte, dass ich quasi nie Nasenbluten habe, ich glaube, bislang hatte ich das ein- oder maximal zweimal im Leben)? Tztztz… Ein Päckchen durfte bleiben, falls mir beim Lesen der Kommentare vor Rührung oder Scham die Tränen kommen und ich spontan weinen muss.

Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind das 46 Sachen, die das Haus verlassen haben und 20 Sachen, die an den für sie bestimmten Aufbewahrungsort zurück durften. Letztere trage ich nicht ein. 37 Sachen werden im Zahlenfeld orangefarben abgestrichen – Orange habe ich nun also schon einmal für die Kategorie „Schreibtisch“ vergeben. Vom Junior habe ich mir weitere bunte Holzstifte geborgt, damit ich bis zum nächsten Mal vielleicht schon weitere Kategorien zuweisen kann… Drei stehen schon fest. Rot abgestrichen wird Zeugs aus den zwei Schränken/dem Rollcontainer im Arbeitszimmer und Lila ist für den ebenfalls im oberen Stockwerk angesiedelten Nähbereich inklusive Wollvorräte vorgesehen. Grün werden die 9 oben genannten Hefte unter dem Sammelbegriff Papierzeugs/Zeitschriften/Kataloge abgestrichen, die sich in unserem Zuhause sehr wohl zu fühlen scheinen und sich neben der Werbepost und den Zeitungen (beides wird nicht mitgezählt, sonst bräuchte ich vermutlich ein 5000-Zahlenblatt) immer wieder stapeln oder gar noch weiter in irgendwelchen Schränken schlummern. Ich finde euch!


Läuft doch schon mal gut an, oder? Unterbrochen wurde mein Eifer nur davon, dass ich den Beitrag eiiiiigentlich gestern habe online stellen wollen. Bis auf das Foto war auch alles andere vorbereitet, dann aber hatte ich einen Arzttermin, um einen komischen Knubbel auf der Haut begutachten zu lassen. Zack, entschied der Arzt, den machen wir gleich raus und so verlief der Rest des Tages mit Nach-Betäubungsschmerzen alles andere als geplant. Ach, was sage ich, irgendwas ist eben immer… Egal, jetzt bin ich wieder im Flow und alles Weitere sowie eine Liste mit konkreten Aufgaben für das Ausmisten und 1000 Teile raus findest du bei Elke im Blog [verlinkt].

[verlinkt]
1000 Teile raus

42 Gedanken zu „Weniger ist mehr | antetanni sagt was

  1. nealich

    Hachz 😘 liebe Anni, das liest sich richtig richtig gut und der Anfang ist gemacht 💪 über das 5000er Bingo musste ich herzhaft lachen, das passt zu Dir 😘
    Viel Spaß weiter beim Entlasten und bis bald wieder 🙋‍♀️
    Katrin

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    1. antetanni Autor

      Och, Renate, frag nicht, wie lange ich das Thema schon vor mir her schiebe. Nun musste ich radikal durchgreifen und habe vor zwei Tagen „in einem Anfall“ alles – wirklich aaaaaaalles – vom Tisch auf den Boden geräumt, dann den Tisch grundgereinigt und beim Sachen wieder drauf räumen sehr aufgepasst, dass nicht zu viel zurückkommt (für meine Begriffe steht fast noch zu viel da, ich mache vielleicht gelegentlich ein Bild). Im Moment kam ich von unten nach oben zum Schreibtisch und sagte zu meinem Mann, wie sehr ich mich freue, dass hier nicht mehr so viel liegt (momentan nur mein Kalender und ein Zettel vom Homeoffice heute noch, der aber morgen nach Erledigung von zwei Stichworten, die drauf sehen, in den Papierkorb kommt. Hachz. Jetzt, wo ich es schreibe, freue ich mich wieder über die getane Tat und frage mich, wie ich es so lange anders ausgehalten habe.
      Liebe Grüße und dir auch gutes Gelingen, wenn der Tag gekommen ist – du weißt, alles hat seine Zeit und alles zu seiner Zeit
      Anni

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  2. heldendervorzeit

    Liebe Anni, magst du hier mal vorbeikommen *blinkerblinker und etwas ausmisten 😁 du bist ja echt motiviert…
    Vielleicht sollte man für die Socken noch die Frage „gibt’s davon zu wenig gleiche Teile“ ergänzen 😂
    Liebe Grüße
    Nanni,
    die auch am aussortieren ist…

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    1. antetanni Autor

      Jederzeit, liebe Nanni. Ich bin grundsätzlich sehr strukturiert und kann Dinge, zu denen ich keine emotionale Bindung habe, sehr organisiert ausmisten und ordnen. Ich wäre sogar ein guter Ordnungscoach, nur kann ich nicht mit Beispielen aus dem eigenen Zuhause aufwarten, denn kaum liegt was bei uns, ist es emotional sowas von an mich gebunden… Ein Elend ist das. 😉
      Jesses, ja, die Socken… Da liegen auch ein paar verwaiste in der Schublade, aber die kommt dran, wenn sie dran ist. Spätestens im Frühjahr, wenn die Socken weniger gebraucht werden, weil wieder mehr barfuß gegangen werden kann.
      Wenn der Kuchen fertig ist und der Kaffee duftet, mache ich mich auf den Weg. Gib Bescheid. 😉

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      1. heldendervorzeit


        wir sind leider auch ein ganzer Haufen von Leuten, die sehr emotionale Bindungen mit Dingen eingehen… auch Stöcke und Tannenzapfen gehören bald zur Familie, wenn sie hier herumliegen 😁 ein wirkliches Elend…

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      2. antetanni Autor

        Stöcke, Steine und Tannenzapfen haben wir schon hinter uns gelassen, dafür fängt mein Mann mit Muscheln an. Hört der eine auf, fängt der andere an. Ein eeeeewiger Kreislauf. 😀 ♥

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  3. Manu

    Hallo Anni,
    da warst Du ja so richtig im Ausmist Flow, da ging ja einiges. Ich finde auch, dass man nicht alles aufheben muss und bin da immer dahinter her. Aber auch hier gibt es so einige Ecken die man genauer ansehen muss und so werde ich bestimmt auch ab und an bei der Aktion mitmachen.
    Liebe Grüße zu Dir und gute Besserung
    Manu

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    1. antetanni Autor

      Dankeschön, liebe Manu, auch für die Genesungswünsche. „Immer“ hinterher bin ich leider viel zu selten, ich bin mehr so der Quartalsräumer, aber auf dem Weg des Lernens, dass bei vielen Aufgaben nicht „weniger ist mehr“, sondern tatsächlich „mehr ist mehr“ gilt – mehr ausräumen, mehr ausmisten usw., damit sich gar nicht erst (wieder soviel) ansammelt.
      Liebe Grüße
      Anni

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  4. Naehkaeschtle

    Liebe Anni, erst mal gute Besserung! Wie schön, dass deine Ausräumaktion so gut angefangen hat – ich lese eure Berichte sooo gern und freue mich, weil ich kein Problem damit habe … wenigstens eins nicht … ich gebe zu ich räume sehr gern auf, sortiere, werfe weg und verschenke Sachen … ach ja – was ich gern aufbrauche, falls wir mal was hin- und herschicken sollten, leg mir die Postits mit rein … meine sind bald alle und ich brauche die täglich. Ich wünsche Dir vor allem auch viel Freude beim Ausmisten … ich mach mir dazu immer Powermusik an, gern bisschen lauter und dann gehts los. Liebe Grüße Ingrid

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    1. antetanni Autor

      Ach, liebe Ingrid, wie ich dich ums Loslassen beneide. Ich bin soooo ordentlich und strukturiert im Büro, zuhause aber kann ich mich so schwer trennen und alle Schränke sind noch immer proppenvoll. Egal, ich bin jetzt wieder einmal dran und denke, mit der Bingoaktion konsequenter als wenn ich nur hier und da mal zwei, drei Sachen aussortiere. Die Bingozettel sollen mich anspornen.
      Post-its sind für dich gedanklich notiert, ich habe Beeeerge davon. 😉

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      1. antetanni Autor

        Ich wurschtel mich durch, aber du bist jederzeit zum Helfen eingeladen, das täte mir gut, wenn da jemand mit womöglich strengem Blick und entsprechenden Worte dabei wäre. 😉 Es gäbe auch Käsekuchen und Kaffee oder Tee…

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  5. Maria

    Liebe Anni, seit ein paar Wochen bin ich „Stammleser“ bei Dir und entdecke peu a peu die verlinkten Blogs etc. Danke fürs digitale Entrümpeln erstmal 😇
    Ich schätze Deine detaillierten und liebevollen Beiträge ❤️
    Was mich hier speziell interessiert: wie hebst Du Infos auf den diversen Notizzetteln dann auf? Hast Du eine Kladde oder machst Du digital etwas?
    Mein Schreibtisch ist nämlich so gar nicht vorzeigbar…
    LG Maria

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    1. antetanni Autor

      Liebe Maria,

      ohhh wie schön, ich freue mich sehr, dass du hier bist. Herzlich willkommen. Die Infos von diversen Notizzetteln übertrage ich je nach Einzelfall: Da gibt es beispielsweise die Terminzettel vom Arzt, Friseur, Kosmetik usw., die ich vom Besuch dort mitgebracht habe und die dann auf dem Schreibtisch landen mit der Absicht, sie alsbald in den Kalender einzutragen. Liegen sie aber erst einmal dort… du weißt bestimmt, wovon ich rede. Ich nutze einen Taschenkalender im Format A6 („Postkarte“), der auf einer Doppelseite links die Wochentage zeigt und rechts ist jeweils eine leere Seite – ideal für mich, um so manche Notiz von einem Zettel in den Kalender zu übertragen, wenn es in der Zeile für den Tag nicht genügend Platz gibt oder etwas zu einem Eintrag hinzu notiert werden soll. Auch habe ich im Kalender Platz für beispielsweise Ideenlisten für Geburtstage und ähnliches. Ich nutze eine Kladde für das Bloggen – darin landen alle Ideen und Vorhaben und können ausgestrichen werden, wenn sie erledigt sind oder nicht mehr erledigt werden wollen (für alle Ideen müsste ich eine Katze mit mehreren Leben sein). Dazu habe ich ein Wiedervorlagesystem (Hängeregister) auf dem Schreibtisch mit Dingen, die in naher Zukunft zu erledigen sind. Darin landen manche Notizzettel bis zu ihrer Erledigung, also wenn ich beispielsweise die Info habe, ich solle mich Anfang Februar wieder bei Firma X in Angelegenheit Y melden, dann landet ein Notizzettel in einer Hängemappe, die auf Wiedervorlage im Februar steht. Anfang Februar schaue ich mir an, welche Mappen es für den Februar gibt und arbeite diese dann ab. Weißt du, was ich meine? Sonst mache ich mal Bilder davon.

      Soviel für den Moment. Frag mich gerne, wenn du weitere Fragen dazu hast.

      Liebe Grüße
      Anni

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  6. Valomea

    Liebe Anni,
    was für ein schöner Beitrag, wo selbst das Lesen der Kommentare mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat! Wunderbare Aktion! Tja, die Emotionale Bindung zu den Dingen, die wir ins Haus schleppen…. da könnte man trefflich drüber philosophieren. Aber genau das ist unser Problem. So ein Schreibtisch hat Abgründe, ich kenne mich da aus. Meine Stiftesammlung, mit der ich mich gerade beschäftigt habe, ist sensationell – ich werde berichten!
    Auch diese „verlaufenen“ Dinge geben mir zu denken. Das ist in so vielen Fächern so, dass dort Dinge liegen, die dort nicht hingehören…. Diese Aktion könnte uns helfen, dass so etwas nicht so leicht passiert, oder?
    Herzliche Grüße an Dich!
    Elke

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    1. antetanni Autor

      Liebe Elke,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, es ist eine wunderbare Aktion, das gemeinsame Ausmisten und ich bin viel motivierter, wenn ich lese, dass ich nicht alleine dastehe mit meinem Problem des Jagen und Sammelns. 😉 Verlaufene Dinge… Gestern hatte ich hier noch eine Strickjacke am Homeoffice-Schreibtischstuhl hängen. Wo ist die bloß hingelaufen, heute ist sie nämlich weg. Herrjemine. 😀
      Ich freue mich auf das weitere gemeinsame Werk. Danke für die Anstups-Aktion, die für mich genau zum richtigen Zeitpunkt kommt – ich lieeeebe meinen aufgeräumten Schreibtisch, es war sowas von Zeit dafür!!!! ♥
      Herzensgrüße
      Anni

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  7. Patricia

    Hallo Anni, ich möchte Dir erst einmal „Gute Besserung“ wünschen und hoffe das es schnell verheilt. Schreibtisch .. oh ja, das ist hier auch ein Thema, es sammelt sich alles irgendwie auf meinem Schreib/-Nähtisch oder in den Schubladen. Ich räume öfter auf, sortiere aber nicht immer aus – meist finden die Gegenstände dann irgendwo versteckt einen Platz. Mein Mann ist da ganz anders, er ist ordentlich und alles hat seinen Platz und sein Schreibtisch ist für mich absolute Sperrzone, ich darf da noch nicht einmal Staub putzen. Sein Kleiderschrank, sein Computer überall ist alles übersichtlich und geordnet – ich finde das nicht spannend – ich suche eigentlich gerne, da findet man immer wieder mal was Neues *lach* Er ist kein Sammler, ich dafür um so mehr, Frau könnte es ja irgendwann einmal gebrauchen, nur wann dieses „irgendwann“ ist weiß ich nicht und deswegen werde ich mich weiterhin von diesem Ballast trennen. Küche ist fertig und heute schaue drei Fächer im Wohnzimmer durch, die sind meinem Mann ein Dorn im Auge – ist ja auch meine Sammelstelle. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Spaß. Ein schönes Wochenende wünscht Dir Patricia

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    1. antetanni Autor

      Dankeschön, liebe Patricia, für deinen schönen Kommentar mit Einblick in eure Ecken und die Genesungswünsche. Letzteres wird hoffentlich von allein, das mit dem Sammeln und Loslassen, das darf ich noch ein wenig üben. Eine solche Aktion wie die 1000-Teile-raus von Elke sind eine gute Motivation für mich und das Wissen, dass ich mit dem Schreibtisch nicht alleine dastehe. Seit ein paar Tagen ist er herrlich leer (wobei da noch mehr ginge) und ich erfreue mich jeden Morgen beim Gang nach oben ins Homeoffice, dass eine freie Fläche vor mir liegt. Herrlich ist das. Was geholfen hat, war alles, wirklich aaaaaaaaaaaaaaalles, auf den Boden zu räumen, den Tisch zu wischen und dann sehr streng sein beim wieder etwas auf den Tisch stellen. Es ist ein Träumchen.
      Liebe Grüße
      Anni

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  8. sylvieb61

    Ach, liebe Anni, wie ich dich beneide, einfach so Dinge her zu tun. Bei mir ist es generell so, wenn ich das mache, dauert es keine Woche und ich brauche genau das, wovon ich mich nach gefühlten 100 Jahren getrennt habe. Irgendwann muss ich mit einem Radlader durch meine Burg und dann wird radikal aufgeräumt. Hier liegt die Betonung aber eindeutig auf „irgendwann“. 😉
    In diesem Sinne ein produktives Wochenende.
    Herzlichst
    Silvia

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  9. taccita

    Liebe Anni, eigentlich wollte ich weiter stricken, stattdessen bin ich bei dir gelandet.
    Deine Art über das Aussortieren zu schreiben ist wunderbar. Du hast schon einen großen Schritt geschafft. Alte Links in meinem Blog sollte ich vielleicht auch mal entfernen. Was schreibst du dann an der Stelle?
    Solche kleinen Dinge wie ein Opernabo-Ausweis kleb ich in meinen Kalender. Die sind am Ende des Jahres dann immer ungefähr doppelt so dick. Ich mag es, in meinen alten Kalendern (oder Tagebüchern) zu blättern. Deshalb dürfen die auch bleiben, in meiner Erinnerungskiste auf dem Dachboden.
    Ich muss mal versuchen, regelmäßig hier vorbei zu schauen. Leider kann ich meine Leseliste bei Blogger nicht aktualisieren, weder löschen noch hinzufügen klappt, sobald ich speichern will geht nix mehr. Keine Ahnung woran das liegt.
    Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg beim Ausmisten.
    LG von TAC

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    1. antetanni Autor

      Ohhh, liebe TAC, ich klebe ja auch immer allerlei in meinen geliebten Taschenkalender, warum mir das diese Woche für den Opernausweis nicht eingefallen ist… Tztztz… Naja, vielleicht weil der Opernausweis von 2018 ist und der Kalender dazu bereits im Keller in der Erinnerungskiste liegt. Jaaaa, Kalender hebe ich auch auf und auch meine sind am Jahresende doppelt so dick wie zu Beginn und voller Eintrittskarten und sonstigem Klimbim. Nun, jetzt sind die Opernaufführungen hier verewigt, das ist auch okay.

      Anstelle der Links schreibe ich ganz unterschiedliche Sache. Wenn sie im Text nicht aufgetaucht sind, lösche ich sie einfach und gut ist es. Ansonsten wird der Link inaktiv gesetzt und mit einem Sternchen* versehen oder einem Text direkt danach in Klammern und ich schreibe etwas in der Art wie: „Edit: Die Linkparty gibt es nicht mehr…“ oder „Den Blog gibt es nicht mehr…“ und noch ein bisschen Blabla, dass ich den Link daher inaktiv gesetzt oder gelöscht habe. Ist ein bisschen vom Einzelfall abhängig.
      Ach wie schade, dass sich die Leseliste nicht aktualisieren lässt. So musst du dir in deinem Kalender vielleicht einmal pro Woche einen Merker setzen, dass du zu „antetanni“ kommen musst. Spätestens jeden Sonntag gibt es ja die Sonntags Top 7, die dir auch gleich einen kleinen Wochenrückblick geben und du kannst dich dann ja durch die Wochenbeiträge klicken, wenn dein Interesse geweckt ist. Ich freue mich jedenfalls, wenn du (öfters) hier bist und über deine schönen Zeilen.
      Herzensgrüße und schönen Abend
      Anni

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