Fix it – T-Shirt und Top | antetanni repariert

The doctor is in…

Beim Bügeln hatte ich am Lieblingsshirt von Junior ein kleines Löchlein entdeckt (ich berichtete). Der Bügelberg bot aber noch mehr in Sachen Reparatur und ich habe den Samstagnachmittag genutzt, um diese gleich anzugehen, nachdem mir am Morgen in der Nähgruppe mit Rat und Tat und guten Tipps für die Reparaturen geholfen wurde.

  • An der Armkugel eines sehr gerne und häufig getragenen T-Shirts von Junior ist im hinteren Bereich der Stoff an der Naht schon etwas brüchig und ein paar Maschen waren aufgerissen. Ich habe die schadhafte Stelle von innen mit einer elastischen Bügeleinlage verstärkt und eine neue Ärmelnaht knapp daneben neu gesetzt. Ich bin sicher, Junior bemerkt die Reparatur gar nicht und so kann das T-Shirt gut noch eine ganze Weile getragen werden.

  • An (m)einem vor Jahren gekauften Top hat sich der Beleg (Einfassstreifen) am Armausschnitt teilweise aufgescheuert und franste aus. Ebenso machte der Beleg in Höhe der Achsel/Seitennaht schlapp und ribbelte auf. Ich habe den Beleg rundherum aufgetrennt – bei näherer Betrachtung erwies sich die vorhandene Nahtzugabe jedoch als sehr knapp, sodass mein Plan, den Rand einfach einmal mit der Overlockmaschine abzukurbeln, dann umschlagen und festnähen leider nicht aufging. Aus einem Reststück Jersey-Schrägband habe ich daher einen neuen Einfasstreifen geschnitten und diesen drangenäht. Das war ganz schön friemelig, denn der Streifen hatte nur 2,5 cm im offenen Zustand (ich habe das Schrägband der Länge nach entsprechend dem Originalstreifen halbiert). Die Nahtzugabe des Armausschnitts habe ich nicht, wie zuvor, im Schrägstreifen eingepackt, sondern den schmalen Schrägbandstreifen auf der Innenseite über die (wie zuvor) einmal umgebügelte Kante des Armausschnitts gelegt und von außen mit zwei Stichreihen festgenäht (ganz akkurat ist es nicht geworden, ist aber wurscht, die unschönen Stellen sind innen, die sieht kein Mensch). Zuvor hatte ich noch die beiden Stellen, wo die Seitennaht auf die Achselnaht des Einfassstreifens traf und wo der Originalstoff völlig ausgefranst war, mit einem kleinen Stück Saumband (Formband) stabilisiert, damit ich dort überhaupt Material zum Drübernähen hatte.

Im Grunde war es keine große Sache, wenngleich das Auftrennen der Einfassstreifen am Top und das Anbringen der neuen Streifen doch etwas fummelig waren. Egal, die Mühe hat sich mehr als gelohnt, denn ich mag das Top sehr gerne und freue mich, dass ich es nun wieder tragen kann.

Reparaturen erledigt. Einmal fix, einmal fertig. 😉

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Reparieren von 12 bis 12

8 Gedanken zu „Fix it – T-Shirt und Top | antetanni repariert

  1. nealich

    Oh Anni 🤩 Du kannst zaubern🎉
    Hier liegt auch ein Tup, an dem der Einfassstreifen wegen zu knapper NZG nun franselig aussieht. Genau in der vorderen Mitte und Blau. Natürlich hab ich das nicht vorrätig, darf ich es zu Dir schicken 😘
    Du hast das toll gelöst und auch Junior wird sich freuen!
    💕 grüßle an Dich von Katrin

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    1. antetanni Autor

      Dankeschön. 😚 Du könntest auch mit einem kontrastfarbigen Band arbeiten, sofern der Streifen wie bei meinem Top innen liegt. 🤔

      Liebe Grüße

      Anita

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  2. nealich

    Aaah, das ist natürlich eine gute Idee 💡 statt Einfassstreifen mit einem Beleg arbeiten. Dann ist die Farbe nicht ganz so wichtig…
    Gut, dass wir drüber geredet haben 🤗 Dankeschön 😘

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  3. Manu

    Hallo Anni,
    ich finde es immer wieder toll, wenn Menschen Dinge reparieren. Wenn es dann noch ein Lieblingsteil ist, ist das einfach perfekt!
    Über diese fiesen Löcher in den Shirts kann ich nur stönen, die sind einfach nur gemein und tauchen immer wieder auf. Seufz!
    Liebe Grüße zu Dir
    Manu

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    1. antetanni Autor

      Vielen lieben Dank, Manu. Ich bin auch sehr zufrieden mit mir, dass ich solche (kleinen) Reparaturen jetzt ausführen kann. Früher wäre das ein Unding für mich gewesen und ich hätte die Kleidungsstücke wegen solcher Kleinigkeiten aussortiert. Das Top trage ich wirklich gerne und ich freue mich sehr, dass ich es nun eben wieder tragen kann. ♥
      Liebe Grüße zu dir ans Ende der Straße
      Anita

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  4. Petra

    Es ist immer eine Freude, wenn man ein „Lieblingsteil“ noch retten kann. Inzwischen bekomme ich außer Hosen vom Enkel (Kaputte Knie) auch andere Kleidungsstücke zum reparieren. Man wird einfallsreich und je öfter ich etwas ausbessere, desto weniger sieht man es am Ende.

    Das mit der Bügeleinlage ist eine super Idee, muss ich mir unbedingt merken.
    Hab einen schönen Tag
    Liebe Grüße
    Petra

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    1. antetanni Autor

      Vielen Dank, liebe Petra. Ich finde den Austausch in den Blogs mit Tipps und Tricks rund ums Reparieren auch sehr hilfreich und auch mir geht es so, dass ich mit jeder Reparatur sicherer werde, wie man etwas noch retten kann. Zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört das Reparieren zwar noch immer nicht, aber ich freue mich, dass die Sachen weiter getragen werden können. Um das T-Shirt von Junior wäre es nicht ganz so schlimm gewesen, es wurde bis heute schon seeeeeehr gerne getragen und hat schon unendlich viele Wäschen hinter sich, aber über das reparierte Top freue ich mich wie Bolle, da ich es sehr gerne getragen habe und jetzt wieder tragen kann. ♥

      Hab du auch einen schönen Tag, Herzensgrüße
      Anita

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      Antwort

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