Tomatenmarmelade | antetanni kocht

Das könnte zu meinem Lieblingsgericht werden…

Letztes Jahr zu Weihnachten habe ich von meiner Freundin Kerstin ein Glas Tomatenmarmelade geschenkt bekommen. Tomaten-waaaas? Ja genau, das war auch mein Gedanken. Tomaten? Marmelade? Wie soll das denn gehen…

Mutig geöffnet und probiert und siehe da – sehr lecker. Nicht süß wie Marmelade, eher etwas würzig wie ein Chutney. Und die Marmelade war auch nicht so richtig fest, auch in Sachen Konsistenz erinnerte mich das Ganze an ein Chutney und so habe ich den Glasinhalt nicht nur aufs Brot, sondern auch zu einer Portion Nudeln sowie zum gebratenen Fisch verspeist. Köstlich.

Ein knappes Dreivierteljahr später stand im Schrebergarten LaubeLiebeHoffnung die Tomatenernte an und davon gab es reichlich. Was tun mit den ganzen Bergen an Tomaten? Da fiel mir ein, ich könnte doch Tomatenmarmelade kochen. Zack, das Rezept bei Kerstin abgegriffen, geschaut, ob alles im Vorrat ist – bis auf den Gelierzucker war alles da – und losgeköchelt.


Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen. Soviel kann ich sagen. Ganz fest ist auch mein Chutney-Marmeladendingens nicht geworden, aber das macht überhaupt nichts. Denn auch dieser Brotaufstrich wird zusammen mit Käse, Nudeln, Fisch oder eben auf Brot in einem unserer Bäuche landen. 😀

Wenn du die Tomatenmarmelade nachkochen möchtest – hier ist das Rezept dazu. Ich habe die Marmelade im Thermomix gekocht, bin aber sicher, das funktioniert auch ganz klassisch in einem Topf auf dem Herd.

Das wird gebraucht:

  • 1 Zwiebel, halbiert
  • 1 Knoblauchzehe
  • 10 g Öl
  • 800 g stückige Dosentomaten, oder passierte Tomaten – ich habe frische Cocktailtomaten* aus dem Garten genommen
  • 100 g Tomatenmark
  • 250 g Gelierzucker 3:1
  • 1 Päckchen Zitronensäure
  • 3 TL Basilikum (getrocknet oder frisch), klein geschnitten
  • 2 TL Salz
  • 1 gestrichener TL Zimt
  • Chili nach Geschmack (ein paar Umdrehungen aus der Mühle)

Und so wird’s gemacht:

  • Zwiebel und Knoblauch kleinschneiden/hacken und in Öl (Thermi: 5 Sekunden auf Stufe 5 hacken, danach auf Stufe 1 und 100 Grad 3 Minuten) andünsten
  • Restliche Zutaten dazu geben und ca, 15 Minuten kochen (Thermi: Stufe 2, 15 Minuten, 100 Grad), Gelierprobe machen, falls zu flüssig, Kochzeit noch ein paar Minuten verlängern
  • Sofort in heiß ausgespülte Gläser füllen und abkühlen lassen (bei mir ergab die Menge 2 x 440 ml und noch einen kleinen Rest, den ich in ein Schüsselchen gefüllt und sofort verspeist habe)

*Ich habe frische Tomaten für das Rezept verwendet. Beim nächsten Mal würde ich sie vorher häuten, das als Tipp an dich und an mich selbst.

Im Bingo 2023 heißt eines der Felder Mein Lieblingsgericht. Wenn es nach mir alleine ginge, würde ich hier natürlich immer und zuallererst Grießbrei sagen, denn das ist mein absolutes Lieblingsgericht. ♥ Schon immer. Aber es gibt ja auch so Sachzwänge wie das Bingo 😉 – und da die Tomatenmarmelade das Zeugs hat, sich zu (m)einem Lieblingsgericht zu entwickeln.

[verlinkt]
Bingo 2023! (*)

(*) Mein Lieblingsgericht

10 Gedanken zu „Tomatenmarmelade | antetanni kocht

  1. Tina vom Dorf

    Das klingt richtig lecker. Ich werde die Tomatenmarmelade einmal ausprobieren. Im Moment kann ich noch so schön viele Tomaten ernten.
    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Tina

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  2. Pingback: Zeigetag 3 im Bingo 2023 und Linkparty Halbfinale | antetanni

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